München: „Das Rheingold“, Richard Wagner

Mit einem fulminanten Rheingold ging an der Bayerischen Staatsoper ein neuer Ring des Nibelungen in die erste Runde. Bis 2027 soll an diesem Ring geschmiedet werden, jede Saison gibt es eine Premiere. Wenn auch die weiteren Abende der Tetralogie rein szenisch derart hochkarätig ausfallen, darf man auf Einiges hoffen. Regisseur Tobias Kratzer hat in Zusammenarbeit mit seinem Ausstatter Rainer . . .

Flensburg: „Dornröschen“, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Der überraschende Star des Abends dieser Premiere des neuesten Musiktheaterstücks von Choreograph Emil Wedervang Bruland ist das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester unter der souveränen Leitung des katalanischen Dirigenten Sergi Roca Bru. Musikalisch wird alles aufgefahren, was Tschaikowskys durch lyrische Melodik und reiche Harmonien geprägte Partitur benötigt, um zu begeistern. Von . . .

Mönchengladbach, Ballett: „Liebe und Tod“, Robert North

Bereits seit 2010 ist Robert North Ballettdirektor am Theater Krefeld-Mönchengladbach, für das er nun unter dem Titel Liebe und Tod einen dreiteiligen Ballettabend entwickelt hat, der sich aus einer Uraufführung und zwei früheren Arbeiten des Choreografen zusammensetzt. Da der eigentliche Höhepunkt des Abends bereits im ersten Akt liegt, beginnen wir hier ausnahmsweise mit dem Ende. Zur . . .

Genf: „La clemenza di Tito“, Wolfgang Amadeus Mozart

Milo Rau ist ein renommierter Theater- und Filmregisseur sowie Dramatiker, der für seine politisch engagierten und oft kontroversen Werke bekannt ist. Seine Inszenierungen und Filme behandeln oft brisante gesellschaftliche und politische Themen, wie Kriegsverbrechen, soziale Ungerechtigkeit und die Mechanismen von Macht und Gewalt. Er strebt danach, Theater zu einem Ort des politischen Diskurses . . .

Basel: „Der Ring des Nibelungen“ – „Götterdämmerung“ und „Siegfried“, Richard Wagner

Poesie, aber auch Banalität – Nach zwei erfolglosen Versuchen, Richard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ am Theater Basel aufzuführen, ist es nun dem Intendanten Benedikt von Peter in Co-Regie mit Caterina Cianfarini in den Bühnenbildern von Natascha von Steiger sowie den Kostümen von Katrin Lea Tag im Lichtdesign von Roland Edrich gelungen, einen neuen „Ring“ auf . . .

Leipzig, Ballett: „Romeo und Julia“, Sergej Prokofjew

Für eine sensationelle Eröffnung der neuen Spielzeit sorgte das Leipziger Ballett mit der Neuproduktion von Prokofjews Klassiker Romeo und Julia. Lange nicht hat man auf einer deutschen Ballettbühne eine Aufführung von solch dramatischer Spannung, geballter Energie, emotionaler Dichte und ans Akrobatische grenzender Bravour erlebt. Die Choreografie der Amerikanerin Lauren Lovette, die vor . . .

Saarbrücken: „Aida“, Giuseppe Verdi

Ohne Wasser gäbe es kein Leben in der uns bekannten Form. Wasser ist eine knappe Ressource, auch wenn das in Mitteleuropa erst allmählich spürbar ist. Über ein Viertel der 8,2 Milliarden Menschen auf der Erde haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der Kampf das kostbare Nass schürt jetzt schon Konflikte wie den zwischen Ägypten und Äthiopien. Dort ist 2022 der GERD-Staudamm fertig . . .

Oldenburg: „Cabaret“, John Kander

Das 1966 in New York uraufgeführte und sechs Jahre später mit Liza Minelli verfilmte Musical Cabaret von John Kander ist ein Dauerbrenner im Musical-Repertoire. Dieser „Tanz auf dem Vulkan“ zeigt eine entfesselte Lebensgier, bei der alles erlaubt zu sein scheint. Die Handlung spielt im Berlin der 1920er Jahre vor dem Hintergrund des bedrohlich aufziehenden Nationalsozialismus. Den direkten . . .