Staatstheater Nürnberg

© Ludwig Olah/Staatstheater Nürnberg

Nürnberg: Tops und Flops – „Bilanz der Saison 2022/23“

Nein, ein „Opernhaus des Jahres“ können wir nicht küren. Unsere Kritiker kommen zwar viel herum. Aber den Anspruch, einen repräsentativen Überblick über die Musiktheater im deutschsprachigen Raum zu haben, wird keine Einzelperson erheben können. Die meisten unserer Kritiker haben regionale Schwerpunkte, innerhalb derer sie sich oft sämtliche Produktionen eines Opernhauses ansehen. . . .

Nürnberg: „Alice in Wonderland“ als musikalisches Schauspiel

Es nennt sich: „Musikalisches Schauspiel“ – und es ist ein musikalisches Schauspiel. Vera Mohrs, Leiterin der Sparte Schauspielmusik am Staatstheater Nürnberg, hat zusammen mit Kostia Rapoport eine weitere „Alice in Wonderland“-Version vorgelegt, die sich schon deshalb gewaschen hat, weil sie das Prinzip der Sprachanalyse und -verdrehung auf die Spitze treibt; wäre ich ein Hase, ein . . .

Nürnberg: „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck

Der Besuch einer Aufführung von Hänsel und Gretel birgt ja selbst für den hartgesottensten Opernkritiker die Gefahr, dass ihm plötzlich vor Ergriffenheit der innere Griffel aus der Hand fällt und aus seinen Augen plötzlich die Tränen rinnen. Ein „Kinderstück“, im besten Fall verbunden mit Kindheitserinnerungen wie, im Normalfall, sonst nur ein zweites sie birgt, die Zauberflöte. Dass . . .