Hannover: „Spielzeit 2024/25“

Die Staatsoper Hannover hat ihren nur mäßig mitreißenden Spielplan für die Saison 2024/2025 vorgestellt, der neben Bewährtem wie dem „Bajazzo“, dem „Rosenkavalier“ und dem Musical „Chicago“ manch Neues und selten zu Hörendes enthält. Aus dem „klassischen“ Repertoire gibt es neben den beiden Puccini-Rennern „La Bohème und „Tosca“ keinen Mozart, keinen Wagner und mit „Rigoletto“ nur einen Verdi; damit ist das Gesamtprogramm der kommenden Saison für ein Haus wie Hannover mit seinen nicht geringen Ansprüchen doch ein bisschen dürftig.

Das Musiktheater eröffnet die neue Spielzeit mit Philip Glass‘ „Satyagraha“. Die musikalische Leitung übernimmt Masaru Kumakura, für die Regie ist Daniel Kramer verantwortlich. Es folgt „Der Bajazzo“, diesmal ohne seinen „Zwilling“ Cavalleria rusticana  oder einen anderen Einakter; inszenieren wird Dirk Schmeding; wer dirigiert, ist noch unklar. Im Dezember hat das Musical-Vaudeville „Chicago“von John Kander Premiere, das Piotr Jaworski dirigieren und Felix Seiler inszenieren wird. Der Terroranschlag bei den Olympischen Spielen in München 1972 ist Grundlage der Oper „Israel in München“ von Michael Wertmüller, einem Auftragswerk der Staatsoper; Titus Engel wird die Uraufführung im Januar 2025 dirigieren, Inszenierung: Lydia Steier. Im Ballhof 2 folgt „Das Kind der Seehundfrau“, Musiktheater für Kinder von Robyn Schulkowsky; Dirigat: Max Bilbe, Inszenierung: Valérie Junker. Die Operita von Astor Piazzolla„María de Buenos Aires“wird im Ballhof 1 aufgeführt; Piotr Jaworski dirigiert, inszenieren wird Amna Shadad. 2020 fiel „Die griechische Passion“ von Bohuslav Martinu der Pandemie zum Opfer, jetzt wird sie unter der musikalischen Leitung des GMD Stephan Zilias und in der Inszenierung von Barbora Horáková Joly ab April 2025 im Opernhaus aufgeführt. Schließlich wird ebenfalls Stephan Zilias den „Rosenkavalier“ von Richard Strauss dirigieren, der in der Inszenierung von Christian Stückl auf die Staatsopernbühne kommen wird.

Repertoire: Messa da Requiem, Salome, Wanda Walfisch, A Midsummer Night’s Dream, Hänsel und Gretel, La Bohème, I Capuleti e i Montecchi, Tosca, Mythos, Der Mordfall Halit Yozgat, Rigoletto, Rusalka

Das Staatsballett präsentiert drei Produktionen: Zunächst gibt es „Peer Gynt“ von Edward Clug nach Ibsens Drama mit der Musik von Edvard Grieg, die Masaru Kumakura dirigieren wird. Es folgt die Uraufführung des Balletts „Ikarus“von Andonis Foniadakis; Julien Tarride ist beauftragt worden, die Musik dazu zu komponieren.  Drei Choreografien von Hofesh Shechter, MarcoGoeckeundAlexander Ekman sind unter dem Titel aus den Nachnamen der Choreografen zusammengefasst.

Wiederaufnahmen: Hokus & Pokus, Du bist so schön

Gerhard Eckels, 27. April 2024


Musiktheater:

06.09.2024: „Satyagraha“,Philip Glass

25.10.2024: „Der Bajazzo, Ruggero Leoncavallo

11.11.2024: „Chicago”, John Kander

25.01.2025: „Israel in München“, Oper von Michael Wertmüller

20.02.2025: „Das Kind der Seehundfrau“, Musiktheater für Kinder von Robyn

21.03.2025: „María de Buenos Aires“, Operita von Astor Piazzolla

11.04.2025: „Die griechische Passion“, Bohuslav Martinu

15.05.2025: „Der Rosenkavalier“, Richard Strauss

Staatsballett:

27.09.2024: „Peer Gynt“, Edward Clug

07.03.2025: „Ikarus“, Andonis Foniadakis

06.06.2025: „Shechter – Goecke – Ekman“, Hofesh Shechter, Marco Goecke,