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Nürnberg: „Malina“, Ingeborg Bachmann

Der Roman spielt auch in der Oper. Kein Wunder: Die Autorin hatte eine tiefe Beziehung zur Gattung, verehrte die Callas (der sie einen Text widmete) und schrieb ihrem Freund Hans Werner Henze mit dem Jungen Lord ein Libretto, das der dann erfolgreich vertonte. Die Oper: Das war auch für Ingeborg Bachmann ein Medium, mit dem sich die tiefe Beziehung zwischen Liebe und Tod in eine andere Form von . . .

Kontrapunkt: Über „Bodyshaming“ und das Wesen von Kritik – Anmerkungen zu einem Shitstorm

Das also ist ein Shitstorm. Um 18.38 Uhr fing es an. Im Minutentakt gingen Nachrichten auf den E-Mail-Accounts der Redaktion ein, parallel auch einige wenige auf dem Facebook-Messenger. Das könnte man einfach über sich ergehen lassen. Irgendwann hört es sicher auf. Vereinzelt gab es Drohungen und Nötigungen („Wenn nicht, dann …“). Das lassen wir auf strafrechtliche Relevanz prüfen. Das . . .

Leipzig: „Orpheus in der Unterwelt“, Jacques Offenbach

Mit „Orphée aux Enfers“ komponierte Offenbach 1858, in dem Augenblick, als ihm die Pariser Theaterbehörde die Erlaubnis dazu gab, sein erstes abendfüllendes Werk und landete damit nicht nur einen sensationellen Erfolg, er schuf damit auch ein Modell, das Schule machte, und dem er und seine kongenialen Librettisten sich über Jahre treu blieben und damit einen Fundus satirischen . . .

Berlin: „Les vêpres siciliennes“, Giuseppe Verdi

Geglückte Wiederaufnahme – 1855 gingen Giuseppe Verdis Les vêpres siciliennes ohne Zensurprobleme über die Bühne des Theatre de l’Academie Imperiale in Paris, obwohl die Franzosen nicht im besten Licht als Besetzer Siziliens erscheinen, ein Jahr später durfte es in Italien nur als Ines de Guzman aufgeführt werden, weil die dortigen österreichischen Besatzer seine revolutionäre . . .

„Warum hat mich keiner gewarnt?“, Leserbrief zu „Hoffmanns Erzählungen“ in Saarbrücken

Warum konnte mich kein "Freund der Opern" vor diesem Abend bewahren - Hoffmanns Erzählungen, neben Die Tote Stadt, Otello und einigen mehr, die ich "Lieblingsoper" nenne, stand in Saarbrücken nach langer Zeit wieder auf dem Programm. Tatsächlich habe ich eine Kritik zu der vorherigen Inszenierung gefunden.  – Auch möchte ich nichts Negatives zu meinem Aufenthalt in . . .