Reisebilanz II: Tops und Flops der „Saison 2024/25“
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Mit der 1998 uraufgeführten Oper „Drei Schwestern“ des ungarischen Komponisten Peter Eötvös bringen die Salzburger Festspiele erneut ein bedeutendes Werk der neueren Musiktheatergeschichte auf die Bühne der Felsenreitschule. Als Vorlage diente Anton Tschechows gleichnamiges Schauspiel, doch brachen Eötvös und der Librettist Claus H. Henneberg dessen chronologische Erzählstruktur auf . . .
In seiner ersten Opera seria, die Mozart als 14-Jähriger komponierte, zeichnet er vor allem das Innenleben der Figuren mit seinem bereits so früh entwickelten musikdramatischen Gespür nach und überschritt damit zugleich die strenge Form dieser Gattung. Die Oper Mitridate, Re di Ponto, wurde bei den Salzburger Festspielen 2025 in semiszenischer Form als Mozart-Soiree ins Programm genommen, . . .
Keine Hosenrollen mehr… – Wieder wurde eine Neuinszenierung der Salzburger Pfingstfestspiele, die bereits seit 12 Jahren unter der Leitung der nicht nur in Salzburg äußerst beliebten Römerin Cecilia Bartoli stehen, in die Sommerfestspiele in das Haus für Mozart übernommen. Diesmal war es W. A. Mozarts letzte Oper „La Clemenza di Tito“ in der . . .
Exzellente Qualität! – Am vorletzten Tag der Festspiele fand im Haus für Mozart das Abschlusskonzert des Young Singers Project 2024 statt. Das Projekt wird wie zuvor weiterhin von der Kühne-Stiftung, dem Hauptsponsor der Salzburger Festspiele, unterstützt. Leo Hussein, der auch das Hammerklavier spielte, dirigierte beherzt und mit guter Führung der jungen Sänger und Sängerinnen das . . .
Im fast ausverkauften großen Festspielhaus gaben die Wiener Philharmoniker unter Maestro Gustavo Dudamel einen reinen Richard Strauss-Vormittag. Es wurde ein bewegendes und zeitweise mitreißendes Konzert! Asmik Grigorian interpretierte mit ihrem leuchtenden, charaktervollen und facettenreichen Sopran die „Vier letzten Lieder“ des Garmischer Meisters mit einer Konzentration und Hingabe, ja . . .
Glücksspiel mit dem Leben – Als zweite große Neuinszenierung bei den Salzburger Festspielen 2024, die ebenfalls auf einem Roman von Fjodor Dostojewski beruht, brachte man nach Der Idiot von M. Weinberg die Oper Der Spieler von Sergei Sergejewitsch Prokofjew heraus. Er komponierte die vieraktige Oper von 1915-1917. Wegen der russischen Revolution fand die Uraufführung, nach einer . . .
Nach den Bayreuther Festspielen blicken wir heute auf Salzburg. – Beste Produktion (Gesamtleistung): – Der Idiot von Mieczyslaw Weinberg in der Regie von Krzysztof Warlikowski unter der musikalischen Leitung von Mirga Grazinyté-Tyla – Größte Enttäuschung: – . . .
Musikalischer Hochgenuss unter Thielemann – Im Großen Festspielhaus fand vor vollbesetztem Saal das Konversationsstück für Musik in einem Aufzug op. 85 "Capriccio" von Richard Strauss konzertant mit den Wiener Philharmonikern unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann statt. Mit einer exzellenten Sänger-Riege, allen voran Elsa Dreisig als Gräfin, Bo Skovhus als Graf und . . .
Gestern Abend hatte eine weitere konzertante Oper bei den Salzburger Festspielen Premiere, Hamlet, die 1868 herauskam und nicht allzu oft im Opernrepertoire anzutreffen ist. Das ist nach den Erfahrungen dieser Aufführung nicht ganz nachvollziehbar. Bertrand de Billy dirigierte das Mozarteumorchester Salzburg und den Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh. – Es glänzten . . .
Am 13. August (vielleicht nicht der beste Tag für eine mit großer Spannung erwartete Festspiel-Produktion und vielleicht sogar der wichtigsten) fand im Großen Festspielhaus die Premiere von Les Contes d’Hoffmann von Jacques Offenbach statt, deren Uraufführung er trotz intensivster Bemühungen nicht mehr erleben konnte. In der Salzburger Neuinszenierung von Mariame Clément und ihrem . . .
Vorgestern war ein ganz besonderer Abend im Großen Festspielhaus. Daniel Barenboim war wieder da mit seinem berühmten West-Eastern Divan Orchestra. Dieses Orchester wurde ja von ihm und dem palästinensischen Intellektuellen Edward Said vor langer Zeitgegründet als künstlerischer Appell an eine Verständigung zwischen Palästina und Israel, indem vorwiegend junge Musiker aus Palästina und . . .
Großes Musiktheater! – Am gestrigen Abend warteten die Salzburger Festspiele 2024 mit der ersten ganz großen Opern-Neuinszenierung auf, und zwar mit der letzten Oper des polnisch-russischen Komponisten Mieczysław Weinberg, der auch Die Passagierin komponierte, die sich seit einiger Zeit relativ großer Beliebtheit erfreut, zuletzt mit Neuinszenierungen in München, Innsbruck, Tel Aviv, . . .
Mit unseren Saisonbilanzen erreichen wir allmählich die Zielgerade. Noch taufrisch sind die Einschätzungen unseres Kritikers zum Musikprogramm der Salzburger Festspiele. Er hat sich im Zeitraum vom 4. bis zum 24. August 2023 viele Produktionen angesehen und für uns exklusiv den Bilanzbogen ausgefüllt. – Beste Produktion [Gesamtleistung]: – „The Greek Passion“ von Bohuslav . . .
Nachdem das diesjährige szenische Opernprogramm der Salzburger Festspiele - abgesehen von einem aus den Pfingstfestspielen von Christof Loy übernommenen „Orfeo ed Euridice“- herb enttäuschte, erreichte Simon Stone mit seiner Interpretation der „Greek Passion“ von Bohuslav Martinů einen durchschlagenden Erfolg in der dazu exzellent passenden Felsenreitschule. – Zu dürftig war . . .