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München: „Parsifal“, Richard Wagner

An der Bayerischen Staatsoper ist vor kurzem Richard Wagners Bühnenweihfestspiel Parsifal wiederaufgenommen worden. Musikalisch und gesanglich konnte man insgesamt zufrieden sein, szenisch ließ die Produktion indes zu wünschen übrig. Dass ein Opernhaus einen berühmten Maler zur Bühnenbildgestaltung verpflichtet, ist schon vorgekommen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Das kann man machen. Bei . . .

Flensburg: „Der goldene Brunnen“, Peter Leipold

Im Oktober 2023 fand als Koproduktion des Theaters Erfurt und des Pfalztheaters Kaiserlautern die Uraufführung dieser Familienoper nach einem Märchenspiel von Otfried Preußler statt. Exakt 100 Jahre nach dessen Geburtstag. Die Librettistin Friederike Karig führte sowohl in Kaiserslautern als auch bei der jüngsten Produktion am Schleswig-Holsteinischen Landestheater in Flensburg Regie. . . .

Maribor: „Madama Butterfly“, Giacomo Puccini

Das „Puccini-Jahr“ wird auch in unserem südlichen Nachbarland entsprechend gewürdigt, und das Theater der zweitgrößten slowenischen Stadt, die malerisch unterhalb des „Pohorje“ (Pachergebirges – wie es zur Zeit, als das Gebiet noch die Südsteiermark war- geheißen hat ) an der Drau liegt, wird im Laufe des Jahres auch noch neue Produktionen von „Tosca“ und „Turandot“ . . .

Kontrapunkt: „Hinterhäuser bleibt Intendant“ – was für ein Affentheater…

Markus Hinterhäuser bleibt nun doch weitere Jahre Intendant der Salzburger Festspiele. Wozu das Hearing-Theater? Ist eine derartige taktische Nullnummer wie Serge Dorny nach seinem Outing über die „Einladung zur Bewerbung“ überhaupt noch für die Bayerische Staatsoper tragbar? – Die Salzburger Intendantenmacher haben sich nun doch für die „einfache Salzburger Lösung“ . . .

CD: „Schumann: Symphonien“, Dresdner Philharmonie unter Marek Janowski

Robert Schumann, einer der bedeutendsten Romantiker der Musikgeschichte, schuf vier Sinfonien, die einen wichtigen Beitrag zum sinfonischen Repertoire des 19. Jahrhunderts leisten. Schumann war bekannt für seine emotionale Tiefe und seine innovative Herangehensweise an die Musik. Neben seinen zahlreichen Klavier-, Lied- und Kammermusikwerken hinterließ er auch ein bedeutendes sinfonisches Erbe . . .

Frankfurt: „In seinem Garten liebt Don Perlimplín Belisa“, Wolfgang Fortner (zweite Besprechung)

Ein alternder Junggeselle wird zur Heirat mit der jungen und schönen Nachbarin überredet. Offenbar bleibt seine Liebe zu ihr in der Hochzeitsnacht ohne körperlichen Vollzug. Sie schwärmt dagegen für einen geheimnisvollen Fremden, dessen Identität erst in einer überraschenden Schlußwendung offenbart wird. Im Untertitel wird dieses Stück mit dem eigenartig umständlichen Titel als . . .

Köln, Konzert: „Wagner: Die Walküre“, Kent Nagano

Das Haus war, überwiegend mit Wagner-Anhängern, fast ausverkauft. Es wurde auf Originalklanginstrumenten gespielt und in historischer Aufführungspraxis gesungen, das heißt, man legte besonderen Wert auf die Sprache. Diesmal wird an sechs Aufführungsorten gespielt: von Prag über Amsterdam und Köln geht es nach Hamburg, Dresden und Luzern. – Mit der „Walküre“ knüpft Kent Nagano . . .

Wien: „Ein bisschen trallala“, Hommage an Fritzi Massary und Max Pallenberg

Angeblich ist ein Fächer daran schuld, ein originaler Fächer von Fritz Massary, der in den Besitz von Ruth Brauer-Kvam geriet. Seither lässt die große Operettendiva die Wiener Schauspielerin und Sängerin  nicht mehr los. Schon 2013 hat sie in den Josefstädter Kammerspielen einen Abend über die Massary gestaltet. – Nun kommt er wieder, in größerem Ausmaß und . . .

Darmstadt: „Im weißen Rössl“, Ralph Benatzky

Lieber Opernfreund-Freund, – Ralph Benatzkys Im weißen Rössl ist nicht erst seit der Verfilmung mit Peter Alexander aus dem Jahr 1960 ein Dauerbrenner – rund ein halbes Dutzend Produktionen laufen in dieser Spielzeit auf deutschen Bühnen. Dabei ist Philipp Moschitz am Staatstheater Darmstadt eine außerordentlich frische Rössl-Version gelungen, die ich mir am gestrigen Ostersonntag . . .