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Leipzig, Konzert: „Brahms, Honegger“, Gewandhausorchester unter Jakub Hrůša

Leipzig – ein Zentrum europäischer Musikgeschichte – Bach, wohin man schaut. Schon in einer der Vorhallen des Hauptbahnhofs wird man von einem Sinfonischen Blasorchester mit seiner Musik empfangen. Der Leipziger Thomaskantor Johann Sebastian Bach war und ist bis heute über die vergangenen Jahrhunderte ein Leitbild aller Komponistengenerationen. So nimmt es nicht wunder, dass auch das . . .

Frankfurt: „La damoiselle élue / Jeanne d’Arc au bûcher“, Claude Debussy / Arthur Honegger

Die erste Wiederaufnahme war bereits für den März 2020 angesetzt. Mitten in die Proben platzte der Corona-Lockdown. Weitere fünf Jahre hat es gedauert, bis die Oper Frankfurt sich erneut den enormen Herausforderungen dieser außergewöhnlichen Produktion gestellt hat. Für das Orchester und die Chorkollektive ist es nach acht Jahren faktisch eine Neueinstudierung, die glänzend gelungen ist. . . .

Mailand: „Siegfried“, Richard Wagner

Mit dem 3. Teil von Richard Wagners monumentalem Werk wurde der von David McVicar verantworteten Neuproduktion der Tetralogie ein neues Glied hinzugefügt. Nachdem sich der Zwischenvorhang mit der Darstellung eines Drachens in Form einer Kinderzeichnung gehoben hat, setzt der Regisseur und (gemeinsam mit Hannah Postlethwaite) auch Bühnenbildner seine Auslegung des „Rings“ als zwischen Mythos . . .

Stuttgart: „Der rote Wal“, Vivan und Ketan Bhatti

Es war schon ein ungemein eindringliches und spannendes, dabei aber auch recht ungewöhnliches Stück Musiktheater, das an diesem denkwürdigen Abend an der Stuttgarter Staatsoper aus der Taufe gehoben wurde. Die Premiere von Der rote Wal, einem Auftragswerk der Stuttgarter Staatsoper, geriet zu einem fulminanten Erfolg, wie er nicht alle Tage vorkommt. Beim Schlussapplaus gab es Standing . . .

Berlin: „Lash – Acts of Love“, Rebecca Saunders

Corpus delicti Wimper – Gleich zwei Premieren, bei denen man sich nicht auf seine Erfahrungen wie die mit einer Carmen oder Traviata verlassen konnte, gab es am Donnerstag und Freitag in Berlin, an der Staatsoper eine deutsche Erstaufführung mit Bernard Foccroulles Cassandra, in der uraufführungsfreudigen Deutschen Oper sogar una prima assoluta mit Rebecca Saunders‘ Lash, welcher Titel . . .

Darmstadt: „Il trionfo della fedeltà“, Maria Antonia Walpurgis

Lieber Opernfreund-Freund, – Maria Antonia Walpurgis Symphorosa von Bayern, 1724 als Tochter des bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht geboren, war durch ihre Heirat nicht nur Kurfürstin von Sachsen, sondern auch anerkannte Sängerin, Cembalistin und Komponistin und erhielt u.a. Unterricht bei Johann Adolf Hasse und Nicola Antonio Porpora. Ihre Oper Il trionfo della fedeltà (Der Triumph . . .

Berlin: „Cassandra“, Bernard Foccroulle

Tragödie einer Klimaaktivistin – „Doch nun Sandra, gibt es keinen Gott, der dir in den Mund spuckt, nein, niemand, niemals, wird dir deine Stimme nehmen“, verheißt die trojanische Prinzessin Cassandra der Klimaretterin Sandra, ihr im Namen gleichend und auch insoweit im Schicksal, als sie eine kommende Katastrophe voraussieht, ihr aber nicht geglaubt, ihr Geliebter getötet wird. So . . .