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Wunsiedel: „Die lustigen Nibelungen“, Oscar Straus

Seit über 45 Jahren fährt der Rezensent in die Operette nach Wunsiedel, bei den Aufführungen der Operettenbühne Wien von Heinz Hellberg ganze zwanzig Jahre lang, mit bis zu 125 Freunden. Wenn jemand nach der Erstbestellung noch nachträglich eine Karte wollte, hatte er keine Chance, da die Aufführungen praktisch immer frühzeitig ausverkauft waren. Aus unerfindlichen Gründen wurde die mehr . . .

Bregenz: „Der Freischütz“, Carl Maria von Weber (dritte Besprechung)

Regietheater-Ambitionen am falschen Ort – Die Bregenzer Seebühne-Produktionen stehen seit vielen Jahren für spektakuläre und mit vielen optischen Spezialeffekten auf ein großes Publikum von fast 7.000 Menschen pro Abend zugeschnittenes Opern-Event. Sie stellten bisher praktisch immer in Rechnung, dass ein Großteil dieses Publikums nicht regelmäßig, ja zu einem nicht insignifikanten . . .

Heidenheim: „Madama Butterfly“, Giacomo Puccini

Große Emotion mit einfachen Mitteln – Neben der selten gespielten Oper Alzira im Rahmen der eindrucksvollen Verdi-Pflege der Opernfestspiele Heidenheim (OH) brachte das Festival dieses Jahr auch eine Neuinszenierung von Madama Butterfly von Giacomo Puccini in der Inszenierung von Rosetta Cucchi heraus. Leider konnte die Aufführung wegen Unwetterwarnung nicht im offenen Rittersaal von . . .

München: „Die Passagierin“, Mieczysław Weinberg

Ungewohnte Sicht auf Auschwitz – Nach der österreichischen Erstaufführung des Auschwitz-Musikdramas „Die Passagierin“ von Mieczysław Weinberg durch David Pountney 2010 in Bregenz mit einem Gastspiel in Tel-Aviv 2019 und weiteren Inszenierungen u.a. in Jekaterinburg 2018 und in einer sehr gelungenen Produktion in Innsbruck durch Johannes Reitmeier 2022 kam nun auch die Bayerische . . .

Hamburg: „Von der Seidenstraße über Venedig nach Konstantinopel“, Bridges-Kammerorchester

“Wir sind der Sound der Gesellschaft“ – mit diesem flotten und selbstbewußten Motto charakterisiert sich das Ensemble Bridges auf seinem Internetauftritt. Wenn man unter „Gesellschaft“ das bunte und konstruktive Miteinander von Kulturen, Strömungen, Gruppen und Individuen versteht, dann trifft das auf diese Musikerinnen und Musiker bzw. auf das, wofür sie stehen, im besten Sinne zu. . . .

Salzburg: „Strauss: Vier letzte Lieder / Alpensinfonie“, Wiener Philharmoniker unter Gustavo Dudamel mit Asmik Grigorian

Im fast ausverkauften großen Festspielhaus gaben die Wiener Philharmoniker unter Maestro Gustavo Dudamel einen reinen Richard Strauss-Vormittag. Es wurde ein bewegendes und zeitweise mitreißendes Konzert! Asmik Grigorian interpretierte mit ihrem leuchtenden, charaktervollen und facettenreichen Sopran die „Vier letzten Lieder“ des Garmischer Meisters mit einer Konzentration und Hingabe, ja . . .

Radebeul: „Rachmaninov, Bottesini, Schubert“, Albrecht Menzel und Freunde

Das Eröffnungskonzert der dritten Saison des „Radebeul Festivals“ fand am 25. August 2024 in einer ehemaligen Maschinenhalle statt. Da, wo seit 1894 in einem wechselvollen Ablauf Papierverarbeitungsmaschinen, Druckmaschinen und bis 1994 Kunststoffgranulat-Maschinen gefertigt worden waren, spielten Musiker um den in Radebeul beheimateten Violinisten Albrecht Menzel ihre die Zeiten . . .

Bayreuth: „Wahnfried-Konzerte 2024“, Liederabend mit Werken von Wagner, Strauss und Schönberg

Schönberg in Wahnfried? Doch doch, das geht – auch wenn man mutmaßen könnte, dass Cosima Wagner, hätte sie die Klavierstücke op. 19 im Jahr ihrer Entstehung, also 1911, gehört, ihrer Verwunderung über derlei „jüdischen Unsinn“ Ausdruck gegeben hätte. Schönberg? Musikalische Moderne? Über so etwas sprach man einfach nicht in Wahnfried (auch wenn Schönberg einmal sagte, dass . . .