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Flensburg: „La Traviata“, Giuseppe Verdi

La Traviata geht immer. Meist engagieren Theater einen mittelmäßigen und zwei gute (oder umgekehrt) Gäste für die Besetzung der drei Hauptpartien und stellen diese in eine mehr oder weniger gelungene Inszenierung. Schon strömen die Besucher in die Vorstellungen. Nicht so in Flensburg. Oh doch, voll ist das Haus schon, aber das Ensemble besteht in dieser Vorstellung ausschließlich aus . . .

Dresden, Ballett: „Dornröschen“, Peter Tschaikowsky

Opulente szenische Pracht und tänzerische Bravour bietet das Semperoper Ballett bei der Wiederaufnahme von Tschaikowskys Klassiker Dornröschen. 2007 war die Produktion in der Choreografie von Aaron S. Watkin nach dem Original von Marius Petipa herausgekommen. Für die jetzige Neueinstudierung hatte der Künstlerische Leiter der Compagnie Marcelo Gomes einige Szenen neugestaltet, vor allem das . . .

Hamburg: „Historia di Jephte“, Giacomo Carissimi / „Dido und Aeneas“, Henry Purcell

O lachend frevelnder Leichtsinn!“ – das ist Frickas Kommentar zum Handel, den die Herren Götter und Riesen ausgemacht und als Bezahlung für das neue Wotan-Hauptquartier einfach mal die für die Götter lebenswichtige Freia geopfert haben – vorläufig, meint der Göttervater, das kriegen wir schon irgendwie hin! – Wenn es um Macht, den Nachweis unbedingten Gehorsams oder das eigene . . .

Dresden, Konzert: „Ein deutsches Requiem“, Johannes Brahms

Seit den angloamerikanischen Luftangriffen des 13. Februar des Jahres 1945 auf die bis zu dieser Zeit unzerstörte Barockstadt Dresden mit einer bis Dato nie exakt bestimmten Zahl von Todesopfern ist inzwischen mit den 79 Jahren ein Menschenalter vergangen. Jene Menschen, die das Grauen des Feuersturms bewusst erlebten, versterben zunehmend und den derzeit weltweit Entscheidenden fehlt diese . . .

Frankfurt: „Die Zauberflöte“, Wolfgang Amadeus Mozart

Kann man sich tatsächlich an diese Zauberflöte ohne Zauber, dieses gesichtslose, weiße Bühnenbild und diese profillosen Dutzend-Kostüme gewöhnen? Man kann, wenn wie in der aktuellen Wiederaufnahmeserie eine spielfreudige Spitzenbesetzung aus dem hauseigenen Ensemble auf eine profilierte Dirigentin im Orchestergraben trifft. Dann nämlich ist es ziemlich egal, ob zu Mozarts Mischung aus . . .

Wien: „María de Buenos Aires“, Astor Piazzola

Dieses als „Tango Operita“ von Astor Piazzolla (1921-92) bezeichnete Werk entrollt sich in 16 Bildern, die musikalischen Zwischenspiele miteingerechnet. Das Libretto stammt von dem argentinischen Lyriker Horacio Ferrer (1933-2014). Die Geschichte der Titelheldin wird einem Kreuzweg gleich in nicht chronologischer Reihenfolge in 12 Gedichten voller magischem Realismus erzählt. Zu Beginn wird . . .

Berlin: „La Gioconda“, Amilcare Ponchielli

Sollte dem leidgeprüften Berliner Opernfreund, der sich tapfer durch Guantanamo-Käfige, Chicagoer Gefängnisse, Berliner RTL2-WGs gekämpft, der ausgehackte Augen und verspeiste Eingeweide verdaut hatte, die letzte Hoffnung und Vorfreude auf eine Opernvorstellung in Erhabenheit und Schönheit vergällt werden? Zumindest wirkte die Ankündigung des designierten Intendanten der Deutschen Oper . . .

Hamburg: Abschlußkonzert des Festivals „Kosmos Bartók“

„Viel Spaß“ wünschte am Ende seiner Einführung Harald Hodeige dem Publikum, nachdem er kenntnisreich und mit zahlreichen Musikbeispielen die beiden Werke, mit denen das Abschlußkonzert des vom NDR veranstalteten Festivals „Kosmos Bartók“ bestritten wurde, vorgestellt hatte. Der Sender hatte am vergangenen Dienstag bereits auf „Käpt´n Blaubarts Burg“ als besonderen Höhepunkt . . .