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Berlin: „Les pêcheurs de perles“, Georges Bizet

Ach, hätte er doch lieber immer wieder die Taste „Vissi d’arte“ der Jukebox in San Francisco gedrückt und nicht mit Bizets Perlenfischern versucht, die durch zeitweise Erfolglosigkeit trübe Stimmung zu vertreiben! Jeder erfahrene Sänger hätte aus jeder Inszenierung von Tosca etwas machen können. Oder hätte er sich von einem immer wieder wiederholten „Hojotoho“ aufheitern lassen, . . .

Frankfurt: „Ascanio in Alba“, Wolfgang Amadeus Mozart

Mozart war 15 Jahre alt, als er die „Festa teatrale“ Ascanio in Alba komponierte. Die Festoper war für die Feierlichkeiten zur Hochzeit des österreichischen Erzherzogs Ferdinand mit Maria Beatrice d’Este bestellt worden und fand großen Anklang. Die schlanke Handlung feiert allegorisch das Herrscherhaus. Kaiserin Maria Theresia, welche die Hochzeit arrangiert hatte, tritt in Gestalt der . . .

Antwerpen, Ballett: „Petruschka / Die sieben Todsünden“, Igor Strawinsky / Kurt Weill

Lieber Opernfreund-Freund, – gleich zwei Ballette präsentiert Opera Ballet Vlaanderen derzeit ihren tanzinteressierten Besuchern. Neben Igor Strawinskys Dauerbrenner Petruschka sind Kurt Weils recht selten gespielte sieben Todsünden zu erlebeben. Dabei bescheren die Choreographen Ella Rothschild und Jeroen Verbruggen einen kurzweiligen Tanzabend und auch musikalisch wird einiges geboten. . . .

Brisbane/Australien: „Siegfried“ und „Götterdämmerung“, Richard Wagner

Ein gelungener „Ring“ mit Digital Content Design and Programming – Wieder hören wir zu Beginn des Siegfried das gesamte Vorspiel vor geschlossenem Vorhang, ein in Europa heutzutage nahezu nicht mehr zu erlebender Wunsch des Komponisten Richard Wagner, und den meisten anderen, sich allein musikalisch auf das Kommende einzustimmen. Die wieder in langen Girlanden und kosmopolitisch in . . .

Berlin: „Die Banditen“, Jacques Offenbach (zum Zweiten)

Eine beim Publikum beliebte Tradition ist die alljährliche Aufführung einer Operette in halbszenischer Form an der Komischen Oper vor Weihnachten. Eine 2. Aufführung gibt es vor Silvester, in diesem Jahr war es Offenbachs Opéra bouffe Die Banditen. Das Stück erlebte am Haus 1989 eine Produktion von Harry Kupfer. Die neue Version von halber Länge weist allerdings gebremstes Amüsement auf . . .

Buchkritik: „Ihre Dienste werden nicht mehr benötigt“, Marie-Theres Arnbom

Jeder denkende Mensch sollte eine Meinung auch zu den politischen Geschehnissen seiner Zeit haben und für seine Überzeugungen eintreten, um eine deutliche Grenze gegen Antisemitismus, Rassismus, Haß, Hetze, Unterdrückung und weitere derartige Widerlichkeiten zu ziehen. Gerade dabei kommt Personen des öffentlichen Lebens, Prominenten und Künstlern eine besonders wichtige Rolle zu. Sie kann . . .

CD: „Schumann – Die innere Stimme“ Hörbiographie von Jörg Handstein

Vor 40 Jahren kam Peter Schamonis Film „Frühlingssinfonie“ in die Kinos; Herbert Grönemeyer spielte den jungen Robert Schumann und tatsächlich sämtliche Klavierstücke selbst. Nastassja Kinski war als Clara zu sehen, ihren mißgünstigen Vater Friedrich Wieck gab Rolf Hoppe. Ab dieser Zeit konzentrierte sich Grönemeyer zunehmend auf die Musik und man hat beinahe den Eindruck, als sei es . . .

Lüttich: „Die Zauberflöte“, Wolfgang Amadeus Mozart

Lieber Opernfreund-Freund – zur Weihnachtszeit haucht die Opéra Royal de Wallonie-Liège nach achtjähriger Pause ihrer mittlerweile 13 Jahre alten Produktion von Mozarts Zauberflöte wieder Leben ein. – Das Regie-Duo Cécile Roussat und Julien Lubek entführt die Zuschauer dabei in eine Traum Taminos, der sich in ein Abenteuer zur Rettung seiner Puppe Pamina träumt. Dabei wird . . .

Berlin: „Il Barbiere di Siviglia“, Gioachino Rossini

Keinen größeren Kontrast als den zwischen dem Barbiere di Siviglia der Berliner Staatsoper und jenem der Deutschen Oper Berlin kann man sich vorstellen, wo zum einen Ruth Berghaus in den sparsamen, streng stilisierten Bühnenbildern von Achim Freyer sängerfreundlich inszenierte und sich lediglich eines unaristokratischen Benehmens von Almaviva gegenüber seiner späteren Gattin schuldig . . .

OF-Stern für „Les pêcheurs de perles“ an der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent

Eine sinnstiftende Aktualisierung gepaart mit exzellenter musikalischer Umsetzung machen einen perfekten Opernabend aus. Wenn dann noch ein interessantes Werk hinzukommt, das man nicht an jeder Ecke hört, eine Szenerie, die den Zuschauer mit offenstehendem Mund im Sessel sitzen lässt, und die gesangliche Qualität noch besser ist als bei der Premiere 2018, dann ist uns das auch für eine . . .