Mit einem „Alles außergewöhnlich“ ist die Spielzeitplanung der Komischen Oper für 2024/25 übertitelt, doch das trifft nur auf den neuen Ort, das Berliner Schillertheater und seine Dependancen zu, die Spielplangestaltung folgt wieder einem bewährten Rezept und trägt weiterhin den Stempel des Ex-Intendanten und Weiterhin-Regisseurs Barrie Kosky, dem inzwischen das Intendanten-Duo Susanne Moser und Philip Bröking nachfolgte. Das heißt, die Programmgestaltung umfasst Mozart wie Musical, Kinderopernuraufführung (Was für ein Wortmonstrum!) , Oratorium im Flughafen Tempelhof, Heiteres Musiktheater aus der DDR im Spiegelzelt sowie ein Festival für brandneues Musiktheater „Schall & Rauch“ auf dem Kindl-Brauerei-Areal.
Am 21. September 2024 wird im Hangar 1 des Flughafens Tempelhof Händels Messiah mit 500 Chorsängern unter der ML von George Petrou und in der Inszenierung von Daminiano Michieletto aufgeführt.
Am 26. Oktober wird die Uraufführung von Franz Wittenbrinks Oper Die kleine Hexe nach Preußler sein. Es inszeniert Martina Gredeler, ML Anne Hinrichsen.
Am 17.November ist die Premiere von Stephan Sondheims Sweeny Todd, Regie Barrie Kosky, ML James Gaffigan.
Am Vierten Advent hat Offenbachs Robinson Crusoé in der Regie von Felix Seiler und der ML von Adrien Perruchon Premiere.
Das neue Jahr bringt am 25. Januar Humperdincks Hänsel und Gretel in der Regie vom Dagmar Manzel, ML Yi-Chen Lin.
Am 9. Februar ist die Bearbeitung von Labiches Ein Florentiner Hut durch Herbert Fritsch und Herbert Grönemeyer zu Pferd frisst Hut zu erleben.
Barrie Kosky führt Regie bei Philipp Glass‘ Echnaton am 15. März. Die ML liegt bei Jonathan Stockhammer.
Am 27. April vollendet Kirill Serebrennikov seine Da-Ponte-Trilogie mit Don Giovanni, die ML hat James Gaffigan.
Die letzte Premiere ist die von Gerd Naschinkis Mein Freund Bunburry am 14. Juni, Regie Max Hopp, ML Kai Tietje.
Ingrid Wanja, 22. März 2024