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Lübeck: „Mozart, Bruckner“, Philharmonisches Orchester unter Stefan Vladar

Wenn man ein Symphoniekonzert mit so bekannten Werken wie Mozarts letztem Klavierkonzert und Bruckners „Romantischer“ bestreitet, dann ist eines geboten: Frische in der Interpretation in flottem Tempo. Am verregneten ersten Maisonntag brachten GMD Stefan Vladar und das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck in der gut besuchten Musik- und Kongreßhalle die beiden Publikumslieblinge . . .

Dessau: „Don Giovanni“, Wolfgang Amadeus Mozart

Don Juan ist eine der interessantesten Figuren des Welttheaters, ein erotischer Mythos, geboren aus dem Geist des spanischen Katholizismus, der Prototyp der sexuellen Maß­losigkeit und der zynischen Verachtung aller gesellschaftlichen Tabus. Der spanische Dichter Tirso de Molina mit dem Drama „Der Betrüger von Sevilla und der steinerne Gast“ hat dem Mythos einen Namen gegeben, dem Mythos . . .

Wuppertal: „Erwartung / Der Wald“, Arnold Schönberg / Ethel Smyth

Lieber Opernfreund-Freund, – Mut beweisen derzeit die Wuppertaler Bühnen, indem sie zwei selbst ausgemachten Opernkennern nahezu unbekannte Werke im Rahmen eines Doppelabends präsentieren. Doch was Regisseur Manuel Schmitt aus Arnold Schönbergs Erwartung und Ethel Smyths Der Wald gemacht hat, ist nicht nur höchst spannend, sondern macht Lust auf mehr. – Die beiden Werke sind . . .

Krefeld/Mönchengladbach: „Spielzeit 2024/25“

In der anstehenden Spielzeit 2024/25 feiert das Theater Krefeld-Mönchengladbach das 75jährige Bestehen der Theatergemeinschaft. Als der Theatervertrag als Grundlage hierzu im Frühjahr 1950 mit knapper Mehrheit beschlossen wurde, ahnte wahrscheinlich keiner, dass diese Theaterehe ein Paradebeispiel interkommunaler Zusammenarbeit werden sollte und heute die am längsten bestehende Partnerschaft . . .

Wiesbaden: „Falstaff“, Giuseppe Verdi

Eine Trilogie der „letzten Werke“ hatte sich Uwe Eric Laufenberg für seine letzte Wiesbadener Spielzeit vorgenommen mit Mozarts Zauberflöte, Shakespeares Sturm und als krönendem Abschluß Verdis Falstaff. Alle drei Werke sollten durch ein Einheitsbühnenbild verbunden werden. Rolf Glittenberg hat es als große, hohe, lichte Halle entworfen, an den Seiten mit klassizistisch-schlichten . . .

Frankfurt, Konzert: „Boulanger, Barber, Rachmaninow“, London Symphony Orchestra unter Antonio Pappano

Ein Hauch von Spannung und Erwartung lag in der Luft, als das berühmte London Symphony Orchestra (LSO) unter der Leitung seines neuen Chefdirigenten, Sir Antonio Pappano, die Bühne betrat. Begleitet von der fabelhaften Geigerin Janine Jansen versprach dieser Abend ein wahrhaftiges Fest für die Sinne zu werden, und das Versprechen wurde mehr als erfüllt. Der Abend eröffnete mit Lili . . .

Kontrapunkt: „Kölner Opern-Desaster“ – noch keine Neu-Eröffnung auch nach 10 Jahren!

Nun ist also das geschehen, was viele befürchtet haben und was so absurd ist, dass man es kaum glauben kann: Nach zwölf Jahren Sanierung wird die Eröffnung der Kölner Oper erneut abgesagt. Dieses Mal wieder kurz vor dem eigentlich geplanten Start am Offenbachplatz, aber ohne neuen Termin – so wenig vertraut man offensichtlich in die eigenen Kompetenzen, dieses Millionen – pardon – . . .

Halberstadt: „My fair Lady“, Frederick Loewe

Mit der Neuinszenierung des Kult-Musicals nach Bernhard Shaws „Pygmalion“ und dem Film von Gabriel Pascal hat das Harztheater wieder einen Renner und Kassenfüller im Programm! Das ausverkaufte Haus in Halberstadt feierte die Premiere der Neuauflage des Stückes mit den pointierten Texten von Alan Jay Lerner und der mitreißenden Musik von Frederick Loewe, das auch nach fast 70 Jahren nichts . . .

Dortmund, Konzert: „Die Walküre“, Rotterdamer Philharmoniker unter Yannick Nézet-Séguin

Wagners auch in den Augen des Komponisten wohl musikalisch reizvollsten Teil seiner monumentalen Tetralogie Der Ring des Nibelungen, nämlich seinen Geniestreich Die Walküre, durfte man nun im Dortmunder Konzerthaus  konzertant erleben, nachdem schon Kent Nagano in der Kölner Philharmonie mit einer ebenfalls konzertanten Walküre aufgetrumpft und in Sachen Ring-Interpretation neue . . .

Frankfurt, Konzert: „Aho, Dukas, Dvořák“, Bergen Philharmonic Orchestra unter Edward Gardner

Die Saison der Pro Arte Konzerte hat einen besonderen Stern am Musikhimmel erstrahlen lassen: Alexej Gerassimez, ein Perkussionist aus Essen, der mit seinem eindrucksvollen Spiel das Publikum in der Alten Oper Frankfurt im Sturm erorberte. Begleitet vom Bergen Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Edward Gardner, entführte Gerassimez die Zuhörer in die Welt des Schlagwerks mit Kalevi . . .