DVD: „Siegfried“, Richard Wagner, Tcherniakov-Inszenierung Berlin
Unsere Besprechungen zum kompletten Tcherniakov-Ring auf DVD: – Das Rheingold – Die Walküre – SiegfriedGötterdämmerung – Mit Bravour geht bei dem Label Unitel die . . .
Unsere Besprechungen zum kompletten Tcherniakov-Ring auf DVD: – Das Rheingold – Die Walküre – SiegfriedGötterdämmerung – Mit Bravour geht bei dem Label Unitel die . . .
Die Bestuhlung eines Parkett-Teiles des Bad Kissinger „Max-Littmann-Saales“ war am 30. Juni des Festivals des Jahres 2024 abgebaut worden, drei Podeste standen für die Schlagzeuger und wechselnde Instrumentalisten zur Verfügung. Auf der freien Fläche tobten Musiker des „Stegreif-Orchesters“ gelegentlich auch gemeinsam mit einigen der Konzertbesucher. – Mit viel Mut zur Utopie . . .
Musikalisch ist es ein Otello im XXL-Format: Schon der Sturm, den Sesto Quatrini zu Beginn mit Chor und Orchester entfesselt, hat Orkanstärke und überwältigt das Publikum mit seiner Wucht. Zu hören ist aber nicht bloßer Lärm, sondern eine ungemein spannende Schilderung vom Kampf eines Schiffes gegen die Naturgewalten. Die Musiker malen das in kräftigen Farben und spielen sich schier die . . .
Die „Deutsche Kammerphilharmonie Bremen“ ist in jeder Hinsicht ein außergewöhnliches Orchester. Im Jahre 1980 auf der Nordseeinsel Föhr als „Kammerorchester der Jungen Deutschen Philharmonie“ gegründeten, wollten die jungen Musikstudenten nur vor allem auf eine neue, freie Art musizieren. Zunächst lief alles streng basisdemokratisch: jeder Geiger musste auch mal Stimmführer sein und . . .
Uraufführung einer filmischen Oper – Die strenge musikalische Form der Fuge und im Kontrast dazu, aber im Wortlaut frappierend damit harmonierend eine Welt, die aus den Fugen zu geraten droht, übten wohl eine so unwiderstehliche Faszination auf die Macher von Marc-André Dalbavies neuer Oper Melancholie des Widerstands nach dem gleichnamigen Roman von László Krasznahorkai aus, dass sie . . .
Nach der Entsorgung von Kirchners Kult-Zauberflöte dürfte Christof Loys Version der Entführung aus dem Serail die älteste Inszenierung im Repertoire der Oper Frankfurt sein. Bernd Loebe hatte die Produktion vor 21 Jahren aus Brüssel mitgebracht, wo er zuvor Operndirektor war, und sie in seiner ersten Spielzeit als Frankfurter Intendant gleich im Oktober 2003 präsentiert. Im Interview mit . . .
Es ist schon ein ganz besonderes Ereignis, welches das Grand Théâtre de Genève den Melomanen zum Ende der laufenden Saison bietet: Donizettis drei Tudor-Opern wurden in den Saisons 2021 erarbeitet und werden nun zweimal zyklisch en suite gespielt, jeweils innerhalb von sechs Tagen. Sicher, man hat schon andernorts die drei Tudor-Opern von denselben Teams inszenieren lassen doch . . .
Mit ihrer Premiere im April 1969 ist diese Produktion von Boleslaw Barlog (Bühne und Kostüme: Filippo Sanjust) zwar noch nicht so alt wie die in Wien immer noch bestehende von Margherita Wallmann, hat aber auch schon die beneidenswerte Anzahl von 420 Vorstellungen erreicht. Und um es gleich vorwegzunehmen: Wie so viele andere von Könnern erarbeitete Inszenierungen funktioniert auch diese in . . .
Im Garten des Gästehauses des Ministerrates der DDR im Kurort Gohrisch nahe der Grenze zur Tschechoslowakei, unter einer Buche am Teich sitzend, arbeitete Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) zwischen dem 12. und 14. Juli des Jahres 1960 an der Partitur seines 8. Streichquartetts. Es dürfte Schostakowitschs meistgespieltes Streichquartett geworden sein. Auch hat eine Bearbeitung von Rudolf . . .
Die Produktion von Jules Massenets beliebtester (neben seiner „Manon“) Oper war die vorletzte vor der Sommerpause und in jeder Hinsicht gelungen. Es ist eine recht selten gewordene Freude, über die vollständige Harmonie der szenischen mit der musikalischen Seite berichten zu können. – Ebenso selten ist es, dass eine Einheitsbühne für alle vier Akte Sinn macht bzw. als die Lösung . . .
Bei Aufführungen vom 7. und 8. Juli 2022 am Theater Freiburg entstand die vorliegende, bei dem Label Naxos erschienene Live-Aufnahme von Fabrice Bollons neuer, auf einem Libretto von Clemens Bechtel beruhender Oper The Folly. Hierbei handelt es sich um eine beachtliche Angelegenheit. Bollon, der auch am Pult steht und das bestens disponierte Philharmonische Orchester Freiburg intensiv und . . .
Nach meinem Empfinden gehören die Bamberger Symphoniker seit der Gründung des „Kissinger Sommers“ zu den wichtigsten Gastorchestern des Festivals. Gegründet worden war der Klangkörper im Jahre 1946, als auf Grund der „Beneš-Dekrete“ Mitglieder des „Deutschen Philharmonischen Orchesters Prag“ aus Tschechien vertrieben, sich in Bamberg um Joseph Keilbert (1908-1968) versammelten . . .
Live von der Londoner Covent Garden Opera kommt ein Mitschnitt von Verdis Aida. Diese bei dem Label Opus Arte erschienene DVD ist, um das Fazit einmal vorwegzunehmen, geradezu preisverdächtig und uneingeschränkt zu empfehlen! Die szenischen sowie musikalischen und gesanglichen Leistungen gehen eine Symbiose von hohem Glanz ein, die absolute Freude bereitet. Regisseur Robert Carsen leistet in . . .
„Always the question for dancers ist: Can we fly?“ – Die Frage mag berechtigt sein: ob die Tänzer fliegen können. Schaut man sich die beiden Produktionen an, die im Nürnberger Staatsballett zu einem Programm vereinigt worden sind, kommt es einem tatsächlich gelegentlich in den Sinn, dass Tanzen mitunter die Aufhebung der Schwerkraft bedeutet, ja: es hat immer wieder Tänzer in der . . .
Gibt es den perfekten Gral? Natürlich. Er wurde von der Requisite der Bayreuther Festspiel bestellt und besteht seit 2023 aus kleinen Zuckerplatten, die für jede Vorstellung von einem Konditor in Weismain gezaubert werden. – Man erfährt’s, wenn man den neuen Almanach liest, der nun schon zum 14. Mal von der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. herausgegeben wurde. Man könnte . . .