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Duisburg, Ballett: „Drei Meister – Drei Werke“, Balanchine, van Manen, Forsythe

George Balanchine, Hans van Manen und William Forsythe gehören wohl zu den bekanntesten Choreografen des 20. Jahrhunderts. Unter dem Titel Drei Meister - Drei Werke widmete ihnen das Ballett am Rhein bereits in der Spielzeit 2023/24 einen gemeinsamen Ballettabend, der nun im Januar 2025 im Theater Duisburg seine Übernahme-Premiere feiern durfe. Entstanden ist ein spannender Tanzabend, der durch . . .

Berlin: „Die Frau ohne Schatten“, Richard Strauss (zweite Besprechung)

Völlige Entzauberung des Märchens – Lange und mit einiger Spannung war die Neuinszenierung der Frau ohne Schatten von Richard Strauss in der Regie von Tobias Kratzer an der Deutschen Oper Berlin erwartet worden. Folgerichtig schien das Haus auch bis auf den letzten Platz besetzt zu sein, was durchaus nicht der Normalfall in der letzten Zeit an der DOB ist. Dieses Mammutwerk des . . .

Buchkritik: „Carl Maria von Weber als Wegbereiter Richard Wagners?“, Romy Donath und Wolfgang Mende

„Carl Maria von Weber als Wegbereiter Richard Wagners?“ - das Fragezeichen steht an der richtigen Stelle. Denn ausnahmslos alle Autoren gehen zwar davon aus, dass Weber zeitweise ein „Meister“ für den jungen und den mittelalten Wagner gewesen sein könnte, doch hat man sich längst von der Idee verabschiedet, dass Wagner auf dem Gebiet der deutschen Oper der „Vollender“ Webers . . .

Santa Cruz de Tenerife: „Die Fledermaus“, Johann Strauß

Das war ein ganz besonderer Abend im herrlichen, dem Vulkan Teide nachgeahmten Auditorio Ádán Martín von Santa Cruz! Ein volles Haus, und das auch noch bei einer Operette von Johann Strauß, hier auf den Kanaren ganz sicher nicht im Mainstream der klassischen Musik, wo man gattungsähnlich vielmehr der Zarzuela frönt. Aber der große Marc Minkowski machte es möglich. Das stets sachkundige . . .

Oldenburg: „Die Vögel“, Walter Braunfels (zweite Besprechung)

Was passiert, wenn jemand versucht, andere zu beeinflussen, ihnen in manipulativer Absicht angebliche Tatsachen vorgaukelt, damit sie ihm folgen? Wann wird aus angeblichem Miteinander eine Diktatur? Was bleibt, wenn dann das so entstandene Regime vernichtet wird. Was macht es mit den Übriggebliebenen? Alles Fragen, die Walter Braunfels in seiner Oper Die Vögel, uraufgeführt 1920 in München, . . .

Oper Antwerpen: „Norma“, Vincenzo Bellini (konzertant)

Lieber Opernfreund-Freund, – ein wahres Festival der schönen Stimmen dufte ich gestern an der Opera Ballet Vlaanderen in Antwerpen in einer konzertanten Aufführung von Vincenzo Bellinis Norma erleben. Die außergewöhnliche Interpretation der Titelheldin von Anna Princeva macht dabei das Fehlen der Szenerie völlig vergessen. Und neben allerhand überzeugenden Rollendebuts war auch ein . . .

Magdeburg: „I Capuleti e i Montecchi“, Vincenzo Bellini

Als Koproduktion mit der Opéra national de Lorraine in Nancy, dem Theater St. Gallen und der Opera Ballet Vlaanderen ist die hierzulande selten gespielte Belcanto-Oper und damit die wohl berühmteste Liebesgeschichte der Literatur nun auch auf die Magdeburger Bühne gekommen. Romeo und Giulietta haben sich bei Bellini und seinem Librettisten Felice Romani schon längere Zeit vor Beginn der . . .

Oldenburg: „Die Vögel“, Walter Braunfels

Von den Opern des Komponisten Walter Braunfels (1882 - 1954) waren die 1920 unter der Leitung von Bruno Walter in München uraufgeführten Vögel am erfolgreichsten. Über fünfzig Mal standen sie dort innerhalb von zwei Jahren auf dem Programm und wurden in rascher Folge in Berlin und Wien nachgespielt. Doch als die Nazis 1933 die Werke von Braunfels verboten, war dies zunächst der Todesstoß . . .

Berlin: „Die Frau ohne Schatten“, Richard Strauss

Frau mit viel Schatten – Ohne Aktualisierung, Ideologisierung und Politisierung geht es längst nicht mehr auf deutschen und inzwischen auch europäischen Bühnen, und so hat sich auch Regisseur Tobias Katzer Gedanken darüber gemacht, wie man Richard Strauss‘ Oper Die Frau ohne Schatten in unsere Zeit und unsere Breiten übertragen könne. Leihmutterschaft schien ihm da nahe zu liegen, . . .

Berlin: „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck (zweite Besprechung)

Thomas Mann zum Trotz, der in Humperdinck „den deutsch-bürgerlichen Teil des Wagner-Erbes" erblickte, mit „Käppchen-Meistertum und Treufleiß“, widersprach der Kulturkritiker und Opernkenner Oskar Bie schon 1923 und behauptete, Humperdinck und Strauss seien „die zwei Pole der modernen Musik“. Aber selbst Paul Bekker, der große Musikwissenschaftler der Weimarer Republik sah in . . .