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Darmstadt: „L’elisir d’amore“, Gaetano Donizetti

Komödien zu inszenieren ist das Allerschwerste, schon gar, wenn der zugrundeliegende Text 190 Jahre alt ist. Ein Produktionsteam muß dabei vor allem zwei Entscheidungen treffen: In welchem Setting läßt man die Handlung spielen? Und: Reichert man die Komödie mit eigenen (vermeintlich) humoristischen Einfällen an? Die aktuelle Premiere von Donizettis Liebestrank am Staatstheater Darmstadt . . .

Ingolstadt: „La bellezza ravveduta nel trionfo del tempo e del disinganno“, Georg Friedrich Händel

Das Stadttheater Ingolstadt kommt von Zeit zu Zeit in Koproduktion mit dem am Theater in Residenz lebenden Georgischen Kammerorchester mit unkonventionellen, aber bisweilen recht interessanten Projekten heraus. Diesmal hatte sich Regisseur Knut Weber einen Abend mit zwei Stücken ausgedacht unter dem Titel „Spuren und Geister“.   – Der 1. Teil war ein sog. „requiemmanifesto of . . .

Lübeck: „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck

Alle Jahre wieder kommt der Engelbert, bringt uns Arien, Lieder – zaub´risch liebenswert! – Und etwas anderes darf eine Inszenierung von Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ auch gar nicht vermitteln als eine liebevolle Entführung in den Märchenwald, in dem sich zwar entsetzliche Dinge abspielen (bis hin zum Feuertod einer Menschenfresserin), aber aus dessen grünen . . .

Braunschweig: „Salome“, Richard Strauss

Die Braunschweiger Neuinszenierung des spannungsgeladenen Einakters durch Operndirektorin Isabel Ostermann überrascht durch die örtliche und zeitliche Verlegung der biblischen Geschichte in die Gegenwart. Das Einheitsbühnenbild von Stephan von Wedel zeigt einen modernen, mit einer Sitzgruppe karg möblierten und durch bodenlange Store-Vorhänge begrenzten Bungalow, in dem alle in zeitgerechter . . .

Frankfurt, Konzert: „Bach, Say, Elgar“, hr-Sinfonieorchester unter Alain Altinoglu

Das Konzert in der Frankfurter Alten Oper am 8. Dezember 2023 war ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art. Unter der Leitung von Alain Altinoglu, der auch als Pianist glänzte, präsentierte das hr-Sinfonieorchester ein abwechslungsreiches Programm, das von Johann Sebastian Bach über Fazil Say bis zu Sir Edward Elgar reichte. Die Solisten Gábor Boldoczki und Sergej Nakariakov begeisterten . . .

Wuppertal: „Tristan und Isolde“, Richard Wagner (Nachlese)

Nach einigen Jahren, genau 2009, als ich hier schon einmal einen „Tristan“ in der Regie von Roland Aeschlimann erlebte, in dem die schweizerische Sopranistin Marion Ammann eine sehr lyrische, fesselnde Isolde sang, konnte ich nun wieder in meine Heimatstadt an der Wupper mit der Schwebebahn zu einer “Tristan“-Inszenierung zurückkehren. Hier, wo ich mit „Lohengrin“ 1967 meinen ersten . . .

Freiburg: „The Rake’s Progress“, Igor Strawinsky

Die Premiere dieses Werkes wurde vom relativ zahlreich erschienenen Premierenpublikum mit lautstarkem, anhaltendem Applaus belohnt und die Künstler und Künstlerinnen damit gedankt. Und dies mit vollem Recht! Handelt es sich bei diesem Werk Strawinskis nicht um leichte Unterhaltung, sondern vor allem musikalisch um eher schwere Kost. Die thematische Anlehnung an Goethes Faust-Motive ist . . .

Hamburg, Ballett: „Jane Eyre“, Cathy Marston

Die international renommierte britische Choreografin Cathy Marston ist auch in Deutschland keine Unbekannte, wurde ihr biografisches Ballett The Cellist doch aus dem Royal Opera House London auch in die deutschen Kinos übertragen. 2016 gelangte beim Northern Ballet ihr Stück Jane Eyre nach dem berühmten Roman von Charlotte Brontë zur Uraufführung. Der große Erfolg weckte auch das Interesse . . .