Operette

Nürnberg: „Die Großherzogin von Gerolstein“, Jacques Offenbach

In der Pause aber gehen schon einige Besucher. War ihnen die Chose zu wild? Fanden sie die Groẞherzogin zu aufgekratzt, den General zu blödsinnig, den Chor zu dumm, die Liebhaber zu lächerlich? War ihnen – horribile dictu! – die Musik des genialen „Mozarts der Champs Elysée“ zu trivial? Es bleibt wieder mal ein Rätsel. – Halten wir fest, dass eine Operette, noch dazu eine von . . .

Bremerhaven: „Orpheus in der Unterwelt“, Jacques Offenbach

Nun wissen wir, wer den Bremerhavener Molenturm in Schieflage gebracht hat: Es war der teuflische Pluto. Diese Erkenntnis verdanken wir der rundum gelungenen Inszenierung von Jacques Offenbachs Operette Orpheus in der Unterwelt durch Isabel Hindersin in der Ausstattung von Dietlind Konold. Zu Beginn sieht man nämlich ganz im Hintergrund einen noch aufrechten Turm, der in dem Moment schräg . . .

Berlin: „Die Rache der Fledermaus“, nach Johann Strauss

Man könnte meinen, die unter dem Titel Die Rache der Fledermaus des Casino-Theaters in Winterthur, in Zürich und nun in Berlin an der Komischen Oper Erfolge feiernde Bearbeitung der Strauss-Operette sei extra für Corona-beeinträchtigte Zeiten gestaltet worden, gibt es doch anstelle eines opernwürdigen Orchesterapparats lediglich fünf Musiker, die zugleich auch noch den Chor bilden, –  . . .

Wien: „La Perichole“, Jaques Offenbach (zweite Besprechung)

Nach Wikipedia liegt der dreiaktigen opéra-bouffe, deren Libretto von dem Erfolgsduo Henri Meilhac und Ludovic Halévy stammt, die historische Liaison zwischen Manuel d‘ Amat i de Junyent, Vizekönig von Peru zwischen 1761 und 1776, und der Schauspielerin María Micaela Villegas y Hurtado (1748-1819), genannt La Perricholi, zu Grunde. Jacques Offenbach war ein aufmerksamer und scharfer . . .

Hamburg: „Die Großherzogin von Gerolstein“, Jacques Offenbach

Genauso wie hier am kleinen aber feinen Ernst Deutsch Theater in Hamburg müssen die Opéras Bouffes aus Offenbachs Feder für das heutige Publikum auf die Bühne gebracht werden, dann beweisen sie ihre Daseinsberechtigung. Denn nichts wäre tödlicher für sie als gepflegte, moralinsaure Langeweile, wie „Barkouf“ am Opernhaus Zürich zum Beispiel. – Der Regisseur dieser Hamburger . . .