Antwerpen: „Iphigénie en Tauride“, Christoph Willibald Gluck

Lieber Opernfreund-Freund, – in der griechischen Mythologie ist allerhand los. Zum Beispiel in der Familie von Agamemnon, Anführer der Griechen und Kriegsheld im Trojanischen Krieg. Zusammen mit seiner Frau Klytämnestra hat er vier Kinder: Iphigenie, Elektra, Chrysothemis und Orest. Iphigenie opfert er, um die Göttin Artemis zu besänftigen. Die gebrochene Mutter erdolcht daraufhin . . .

Regensburg: „Tristan und Isolde“, Richard Wagner (zweite Besprechung)

Wie sag ich‘s meinem Kinde? Oder anders: Wie bringe ich den höchst engagierten Sängerinnen und Sängern, aber auch dem hörbar und sichtlich begeisterten Regensburger Publikum nahe, dass es dem angereisten Rezensenten nicht gar so gefallen hat? Wie kann ich andeuten, dass die sog. Standing Ovations, die für außerordentliche Kunstleistungen reserviert sein sollten, den Opernfreund auch am . . .

Berlin, Ballett: „Saaba / Minus 16“, Sharon Eyal und Gai Behar / Ohad Naharin

Lärmempfindlichen Zuschauern sei für den Besuch des neuen Abends beim Staatsballett ein Hörschutz empfohlen, denn die vom Tonträger eingespielten Musikstücke stellen eine empfindliche Belastung für den Gehörnerv dar. Der Abend ist zweiteilig und beginnt mit Saaba, einer Choreografie von Sharon Eyal und Gai Behar, die 2021 in Göteborg uraufgeführt wurde. – Es ist bereits die vierte . . .

Nürnberg: „Eines langen Tages Reise in die Nacht. Instrumentalversion“, Philipp C. Mayer

Frei nach Wittgenstein: Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man singen – oder spielen. Oder ein Instrument spielen; es kommt in diesem Fall auf das Selbe heraus. – Eugen O’ Neills Stücke sind nicht dafür bekannt, dass in ihnen zu wenig Worte gemacht werden. Im Gegenteil: Es sind reine Wort-Dramen, die auch auf einer reduzierten Bühne sehr gut funktionieren – . . .