Gießen: „Moses in Ägypten“, Gioachino Rossini
Zur Fastenzeit in Neapel anno 1818 war die Aufführung weltlicher Opern nicht erlaubt. Die Theater behalfen sich damit, biblische Geschichten auf die Bühne zu bringen, in denen gewohnte Handlungskonstellationen im geistlichen Gewand daherkamen. Zur Tarnung nannte man das nicht „Opera“, sondern „Azione tragico-sacra“. Das Libretto zu Gioachino Rossinis „Mosè in Egitto“ verbindet so . . .