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Duisburg: „Orpheus in der Unterwelt“, Jacques Offenbach

Bunt, frivol und überdreht. So könnte die Überschrift über Barrie Koskys Inszenierung des Orpheus in der Unterwelt aus der Feder von Jacques Offenbach lauten. Entstanden für die Salzburger Festspiele 2019 feierte diese Koproduktion inzwischen auch ihre Premiere an der Komischen Oper Berlin und am Düsseldorfer Opernhaus. Am vergangenen Freitag fand nun die Übernahme-Premiere am Duisburger . . .

Stuttgart: „L’elisir d’amore“, Gaetano Donizetti

Seit einiger Zeit steht an der Staatsoper Stuttgart wieder Donizettis famose Oper L'elisir d'amore auf dem Spielplan. Diesen absoluten Renner unter den Werken Donizettis wieder einmal zu erleben, bereitete ausgesprochenes Vergnügen. Um das Fazit vorwegzunehmen: Hierbei handelte es sich in jeder Beziehung um eine hoch gelungene Aufführung! – Überzeugend war schon die Inszenierung. . . .

Baden-Baden: „Dona nobis pacem“, John Neumeier

John Neumeier beendete seine Intendanz in Hamburg, eine Ära von fünfundzwanzig Jahren. Sie ging nahtlos über in die sogenannte Ballett Intendanz in Baden-Baden. In Hamburg endete diese Zeit mit „Dona Nobis Pacem“ („Der Opernfreund“ vom 7. Dezember 2022) und war auch der Beginn in Baden-Baden. Also nichts Neues für die neue Intendanz. – 1987 choreographierte John Neumeier schon . . .

Wiesbaden: „Lady Macbeth von Mzensk“, Dmitri Schostakowitsch

Am 29. September 2023 erlebte das Hessische Staatstheater Wiesbaden mit der Wiederaufnahme von Dmitri Schostakowitschs "Lady Macbeth von Mzsenk" unter der musikalischen Leitung von Michael Güttler einen triumphalen Abend. Diese Aufführung hatte etwas von einer Premiere, da zum ersten Mal seit der Covid-19-Pandemie das Orchester bei dieser Produktion wieder im Orchestergraben saß und das . . .

Skopje (Nordmazedonien): „Lydia aus Mazedonien“, Risto Avramoski

Schon fünf Jahre bevor er mit seinem beeindruckenden Wagner-Programm an der Sofia Oper und Ballett begann, stattete Regisseur Plamen Kartaloff der Nationaloper & Ballett der Republik Nordmazedonien einen nachhaltigen Besuch ab und inszenierte die mazedonische Kult-Oper „Lydia aus Mazedonien“ von Risto Avramoski. Nun erlebte sie nach der Premiere 2005 eine Wiederaufnahme nach immerhin 18 . . .

Gelsenkirchen: „Salome“, Richard Strauss

Das Musiktheater im Revier ist unter Opernkennern längst kein Geheimtipp mehr und beindruckte allein in der vergangenen Spielzeit mit bemerkenswerten Produktionen selten zu sehender Stücke das Publikum. Nun eröffnet man mit etwas Populärem, mit Richard Strauss‘ „Salome“ und begeistert auf Seiten der Regie und der Musik gleichermaßen. – Dieser Abend atmet eine bezwingende . . .

Genf: „Don Carlos“, Giuseppe Verdi

Nach 60 Jahren spielt man an dieser Oper, wieder zum ersten Mal, die fünfaktige französisch gesungene Urfassung von 1867. Das Schöne an dieser Fassung ist, dass man mit dem ersten Akt die Zusammenhänge und die Geschichte besser kennen lernt. Der Krieg zwischen Spanien und Frankreich ist für das Volk unerträglich und scheint nicht enden zu wollen. Elisabeth die Tochter des Königs Henri II . . .