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Dresden, Konzert: „Prokofjew, Bruch, Fauré, Roussel“

Natürlich ärgerte es den Komponisten Max Bruch (1838-1920), dass aus seinem breiten Schaffen sein erstes Violinkonzert g-Moll eine immense Verbreitung fand, während seine Symphonien und späteren Violinkonzerte, die er selbst niveauvoller beurteilte, vernachlässigt wurden. Dabei war eine 1866 in Bremen aufgeführte Urfassung des g-Moll-Konzertes kein Erfolg. Erst als der erfahrene . . .

Frankfurt, Konzert: „Academy of St. Martin in the Fields“, Joshua Bell

Im Rahmen der Pro Arte Konzerte war die traditionsreiche Academy of St Martin in the Fields zu Gast. Nach dem Ableben seines Gründers und langjährigen Leiters, Sir Neville Marriner, leitet der Geigenvirtuose Joshua Bell das Ensemble. Und es war ein besonderes Konzerterlebnis, diesen fabelhaften Musikern zu lauschen. Mit sicht- und hörbarer Spielfreude beschenkten sie die Zuhörer im . . .

Zürich: „Tonhallenkonzert“, Prokofjew, Milch-Sheriff, Beethoven

Trotz der filigranen, von den Klarinettisten des Tonhalle-Orchesters so einfühlsam intonierten Andante-Einleitung ist Prokofjews drittes Klavierkonzert ein virtuoses, überwältigendes Bravourstück. Denn gleich nach dieser kurzen Kantilene steigt der Solist ins Geschehen ein und von diesem Moment an ist man gebannt, gefesselt, sitzt praktisch auf der Stuhlkante. Denn was der junge rumänische . . .

Frankfurt, Konzert: „Dukas, Honegger, Korngold, Weill“, hr-Sinfonieorchester unter Marie Jacquot

1911/12 schrieb Paul Dukas seine Musik zum Ballett „La Périe“, seine letzte Komposition. Sie ertönt farbenreich und deutlich dem Impressionismus folgend. Interessanterweise hat es die sog. Fanfare zu besonderer Beliebtheit gebracht, so dass dieses kurze Stück ein sehr effektvoller Beginn für ein Konzert sein kann. Und so war es auch an diesem Abend in Frankfurt zu erleben. Ein . . .

Oldenburg: „Cavalleria / Bajazzo“, Pietro Mascagni / Ruggiero Leoncavallo

Lieber Opernfreund-Freund, – die so genannten „Opernzwillinge“ Cavalleria rusticana und Pagliacci sind noch bis Mitte Februar in Oldenburg zu erleben. Dietrich W. Hilsdorf ist mit seiner Lesart ein packender Opernabend gelungen, der den Operndauerbrennern auch nach über 130 Jahren noch Spannung abgewinnt.  – Hilsdorf zeigt die beiden Kurzopern als das, zu dem sie im Laufe . . .

Kontrapunkt: Make Love „Perlenfischer“ not War „Regimentstochter“!

In Krefeld, bzw. an den Vereinigten Bühnen Krefeld / Mönchengladbach tut man was gegen Putins brutalen Überfall und Vernichtungskrieg in die Ukraine. So viel Empathie, soviel Mitdenken und Publikumsnähe, sprich Verantwortung, schockiert geradezu und überwältigt gleichzeitig, wären wir beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk. Begründet wurde dies "mit der teilweise naiven Darstellung von . . .