Reisebilanz VII: Tops und Flops der „Saison 2024/25“
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Authentischer Puccini! – Das 71. Festival Puccini 2025 in Torre del Lago Viareggio bewies an diesem Abend einmal mehr, dass die Fondazione Festival Pucciniano auch nach so langer Zeit noch Referenzcharakter auf höchstem Niveau für die Rezeption des Werkes des genialen Italieners beanspruchen kann, im Gegensatz zu den Bayreuther Festspielen in Sachen Richard Wagner. An den beiden Abenden . . .
Hommage an Puccini – Savonlinna ist nun schon seit 32 Jahren Austragungsort eines sehr interessanten Opernfestivals. Die Festung Olavinlinna wurde von den Schweden zur Ostabsicherung ihres Reiches im 15. Jahrhundert erbaut, gleich neben der später entstandenen Stadt, wo sie ein wichtiges Nadelöhr der finnischen Seenplatte kontrollierte. Dieses Jahr feierte die Festung Olavinlinna ihren . . .
Die Reisen des Autors der heuten Bilanz sind eher ein Pendeln: zwischen Frankfurt und Zürich mit immerhin vier Stunden Fahrtzeit. – Beste Produktion (Gesamtleistung): – Zürich: Leben mit einem Idioten, Inszenierung; Kirill Serebrennikov, Dirigat: Jonathan Stockhammer – Zürich: Agrippina, Inszenierung: Jetske Mjinssen, Dirigat: Harry Bicket – Frankfurt: Guercœur, . . .
Psychologisch betrachtet, ist Cabaret in dieser Fassung ein präzises Seziermesser für menschliche Schutzmechanismen. Sally Bowles (Lara Hofmann berührt mit ihrer Darstellung und begeistert mit ihrer vokalen Vielseitigkeit), das exzentrische Herz des Stücks, lebt im Modus der Verdrängung: Alkohol, Glamour und Gesang sind ihr Panzer gegen existentielle Angst. Ihr Mantra „Life . . .
Ein neues, schwer definierbares, zwischen Musical, Konzert, Tanz und Schauspiel angesiedeltes Format könnte zum Markenzeichen der Ruhrtriennale unter der Intendanz des Belgiers Ivo van Hove werden. Nicht zuletzt mit der Erwartung, nach den hohen intellektuellen Ansprüchen seiner Vorgängerin Barbara Frey mit einer populäreren Ausrichtung des Festivals neue und jüngere Publikumsschichten . . .
Nachdem die Rezensentin überwiegend über Bonn und Köln berichtet hat, entdeckte sie die vielfältige Opernlandschaft des Rhein-Ruhr-Gebiets. – . . .
Es ist ja so einfach, das Vorspiel zu den Meistersingern zu dirigieren. Einfach mit der rechten Hand einen Viervierteltakt schlagen und durchhalten und mit der linken ein paar interpretierende Schlenker markieren. Fertig ist die Dirigierausbildung. – Scherz beiseite, auch wenn die Bayreuther Neuinszenierung der Meistersinger von Nürnberg heuer betont humoristisch daherkommt und noch . . .
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„Tutto è finito“ – Alles ist zu Ende, und das von Anfang an. Während Macbeth erst alles verlieren muss, um dies zu erkennen, ist dem Außenstehenden bereits zu Beginn klar, dass sein durch und durch verdorbenes Handeln nur zu größerem Verderben führen kann. Doch woher kommt dieses aus Wahnsinn entstehende und zu Wahnsinn führende Machtbestreben, das vor skrupellosen Morden nicht . . .
Wieder mit weit über 50 Musikfreunden nach Heldritt in die Sommeroperette. Und im Jahr des 200ten Geburtstages von Johann Strauss steht natürlich auch ein Werk von ihm auf dem Spielplan, es ist sein letztes Werk, sein Wiener Blut. Die Operette war ein Auftragswerk von Franz Jauner, dem damaligen Direktor des Wiener Carl Theaters, an den damals bereits 73jährigen Johann Strauss. Der Arrangeur . . .
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Dass zwischen den einzelnen Stücken, die im ersten Teil des Programms erklingen, nicht geklatscht wird, ist ausnahmsweise ein gutes Zeichen. Oder anders: Die Mitglieder des Nürnberger Wagner-Verbandes, der das Konzert arrangierte, und die anwesenden Gäste, haben schon schnell begriffen, dass man nicht zwanghaft nach jedem Stück applaudieren muss – auch wenn’s gut gespielt wird. Denn . . .
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Über Wagner-Literatur, unabgeschlossene editorische Wagner-Großprojekte und spektakuläre Neuerwerbungen des Richard Wagner Museums zu Bayreuth - Eine Bilanz – Obwohl die Auseinandersetzung mit Richard Wagner und seinem Werk schon mehr als einhundertfünfzig Jahre andauert, ist sie in vielem so emotional und kontrovers wie eh und je. Nur über wenige Gestalten der . . .