Reisebilanz II: Tops und Flops der „Saison 2024/25“
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In der phänomenalen Inszenierung von Claus Guth war die Premiere der beiden grandiosen Einakter „Herzog Blaubarts Burg“ von Béla Bartók (1881-1945) mit dem Libretto von Béla Balázs und „La voix humaine“ von Francis Poulenc (1899-1963) im Festspielhaus Erl brillant zu erleben! Ein weiterer, überwältigender Erfolg für Star-Tenor und Intendant Jonas . . .
Die erste Opernpremiere der diesjährigen Tiroler Sommerfestspiele unter der Intendanz von Star-Tenor Jonas Kaufmann, war sehr ergreifend im Festspielhaus Erl zu erleben. Die österreichische Erstaufführung der zeitgenössischen Oper in sieben Szenen „Picture a Day Like This“ von George Benjamin (*1960) und dem Libretto von Martin Crimp (*1956), . . .
Ein gelungener Start in die neue Intendanz – Am Gründonnerstag ging nun also endlich der so lange und mit Hochspannung erwartete neue „Parsifal“ von Richard Wagner in der Regie von Philipp M. Krenn, dessen erste Wagner-Oper es ist, mit dem Dramaturgen Werner Hintze und dem noch neuen Intendanten der Tiroler Festspiele Erl, Jonas Kaufmann in der Titelrolle, im Festspielhaus über die . . .
Die neue künstlerische Leitung des Tiroler Festivals durch Jonas Kaufmann setzt auf ein abwechslungsreiches Programm, in welchem auch Symphoniekonzerte nicht fehlen, während die Opern einerseits einem breiten Publikum leicht zugängliche Titel (wie etwa heuer „La Bohème“) und auf der anderen Seite Juwelen des Belcanto präsentieren sollen. Da Operninszenierungen bekanntlich viel Geld . . .
Giacomo Puccinis zutiefst berührendes Meisterwerk „La Bohème“ erlebte bei den diesjährigen Tiroler Winterfestspielen Erl eine wahrhaft eindrucksvolle Premiere. Im vollkommen ausverkauften Festspielhaus Erl war die tragische Liebesgeschichte von Rodolfo und Mimì zu Tränen rührend mitzuerleben. In der Inszenierung von Bárbara Lluch, in welcher die . . .
Es gibt Ereignisse, die klingen in einem ewig nach, die vergißt man nie, an die erinnert man sich immer wieder – einfach, weil sie so wunderbar waren. Solch ein Ereignis war Wagners Ring des Nibelungen in der großartigen Regie von Brigitte Fassbaender im Passionsspielhaus bei den Tiroler Festspielen Erl 2024. Geprägt von Liebe zu Werk und Musik, tiefer Kenntnis der Geschichte und ihrer . . .
Wie kann es den ewigen Göttern dämmern? Gibt es eine Art Dämmerzustand vor der endgültigen Abschaffung göttlicher Macht? Den Begriff, der dieser Oper den Namen gab, hat niemand Geringeres als Snorri Sturluson, der Verfasser der um 1220 entstandenen „Prosa-Edda“, durch die wir so viel über die skandinavische Mythologie wissen, durch eine Fehlinterpretation in die Welt gebracht. . . .
„Auf ein Glas Schampus mit Erda“ könnte diese Besprechung auch überschrieben sein, denn das bezöge sich auf einen der wunderbaren Einfälle des Siegfried als dritter Ring-Abend am 8. Juli 2024 im Festspielhaus Erl, der – das darf bereits zu Beginn gesagt werden – eine Steigerung der beiden großartigen vorigen Teile darstellte. – Man hat ja schon den einen oder anderen Siegfried . . .
Noch schlimmer als eine unglückliche Ehe ist eine solche in einem geschmacklosen Zuhause. Dies und grobes Unverständnis bietet Hunding seiner Gattin wider Willen, die in einer Mischung aus Langeweile und Leiden unter unsensibler Behandlung als bessere Dienstmagd ihr Dasein mit Sitzgruppe im Gelsenkirchener Barock und großgemusterten Tapeten fristet. Letztere prangen auf den Seitenwänden und . . .
Kann man, muß man Wagners Ring immer wieder neu deuten? Nun, jeder, der sich mit Wagners opus magnum beschäftigt, weiß, daß die Tetralogie stets zu neuen Gedanken, Assoziationen und Vergleichen (ent)führt und es eher krampfig und sichtbar bemüht endet, wenn man sich als Regisseur bemüßigt fühlt, einen völlig neuen Ansatz zu präsentieren. – Das universale Psycho-Endzeit-Drama . . .
Im Festspielhaus von Erl fand im Rahmen der Tiroler Festspiele am 7. Jänner die dritte Vorstellung der Oper „Francesca da Rimini“ von Saverio Mercadante statt. Dieses Werk, das zu Lebzeiten des berühmten italienischen Komponisten nie aufgeführt wurde, hatte seine Uraufführung am 30. Juli 2016 im Palazzo Ducale in Marina Franca im Rahmen des Festivals della Valle d’Itria. Seine . . .
Aufführung am 24.7.22 (Derniere) – Festspielhaus – Nach den großen Erfolgen von Gioachino Rossini an der Mailänder Scala, und vor allem seiner "Gazza ladra" 1817, vertraute die Leitung des Hauses dem Komponisten die Saisoneröffnung 1819 an. Rossini versicherte sich für das Textbuch des Librettisten Felice Romani, der schon bei "Il turco in Italia" für ihn gearbeitet hatte. – . . .
Aufführung am 23.7.22 (Premiere) – Passionsspielhaus – Ernest Chausson (1855-1899) ist in den Konzertsälen bekannt, und da vor allem wegen der zarten Schönheit seiner mélodies. Die dem Sagenkreis um König Artus und seine Tafelrunde entnommene Handlung goss der Komponist selbst in einen Text, was angesichts seiner Verehrung für Richard Wagner nachgerade selbstverständlich . . .
Vorstellung am 31. Juli 2021 – Statt Schwanenritter Rittertum für den Glauben – Die Tiroler Festspiele Erl haben unter ihrem Präsidenten Hans Peter Haselsteiner und dem Intendanten Bernd Loebe von der Oper Frankfurt in diesem Jahr einen großen Sprung nach vorn getan. Nach den „Königskindern“ von Engelbert Humperdinck und Richard Wagners „Rheingold“ in der Neuinszenierung . . .