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Essen: „Der Karneval in Rom“ (konzertant), Johann Strauss

Johann Strauss hat zwar eine Fülle von Bühnenwerken komponiert, auf den Bühnen gehalten haben sich aber nur wenige Werke. Da ist es erfreulich, dass man aus Anlass seines 200. Geburtstag auch mal ein unbekanntes Stück kennenlernen kann. „Der Karneval in Rom“ wird Essen konzertant gespielt, ein besonderes Bonbon ist aber, dass Puppenspieler Nikolaus Habajan mit Handpuppe als . . .

Gelsenkirchen: „Der Mann von La Mancha“, Mitch Leigh und Dale Wasserman

Obwohl Der Mann von La Mancha am Broadway mehr als 2.300 Aufführungen en-suite erlebte, blieb ihm hierzulande der ganz große Erfolg versagt, trotz einer recht bekannten Verfilmung mit Peter O'Toole und Sophia Loren in den Hauptrollen. Zugegeben, die Uraufführung am 22. November 1965 im New Yorker Anta Washington Square Theater liegt inzwischen schon einige Jahrzehnte zurück. Kurz darauf, am . . .

Krefeld: „Stolz und Vorurteil (oder so)“, Isobel McArthur nach Jane Austen

Mit ihrer Komödie Pride and Prejudice* (*sort of) hat Isobel McArthur offenbar genau den Nerv des Publikums getroffen. Bereits kurz nach der Uraufführung 2018 in Glasgow feierte das Stück am Londoner Westend große Erfolge und konnte sich unter anderem einen Olivier Award in der Kategorie Best Entertainment or Comedy Play sichern. Die Autorin erzählt den berühmten Roman von Jane Austen auf . . .

Leipzig: „Bruckners 7.“, Gewandhausorchester unter Herbert Blomstedt

„Am Ende einer Bruckner-Sinfonie erleben wir ein Gefühl der Vollkommenheit, ein Gefühl, durch alles gegangen zu sein“ (Sergiu Celibidache). – „Mahler dokumentiert in seinen Sinfonien seine Krisen, Bruckner überwindet sie“ (Herbert Blomstedt). – Als Anton Bruckner im September 1883 in St. Florian seine 7. Sinfonie vollendet, ist er 59 Jahre alt. Er ist Professor für . . .

Kontrapunkt zum Kontrapunkt: „Der Sinn stiller Feiertage und das Reiten von Paragraphen“

Der Generalangriff des geschätzten Herausgebers auf die Feiertagsregeln zum Karfreitag aus Anlaß eines Aufführungsverbots soll hier nicht unwidersprochen bleiben. Allerdings ist die Sache ein bißchen komplizierter, als sie auf den ersten Blick aussieht: Peter Bilsing hat nämlich meines Erachtens zwar im Grundsatz unrecht, beim konkreten Fall aber durchaus einen Punkt. – Stiller . . .

Graupa, Konzert: „Haas, Wagner, Mendelssohn Bartholdy“, Wagnerakademie Dresden

Zur Einstimmung auf den dritten Jahrgang ihres Projektes „The Wagner-Cycles“ mit Richard Wagners „Ring des Nibelungen in historischer Aufführungs-Praxis“ begannen die Dresdner Musikfestspiele im April 2025 mit einem Programm um das „Siegfried-Idyll“ eine Tournee innerhalb Sachsens. Die Konzertreihe begann am 3. April 2025 im Saal der Wagnerstätten Graupa mit einer Bearbeitung von . . .

Valencia: „Der fliegende Holländer“, Richard Wagner

Ein durchwachsener Holländer – Nachdem hier im futuristischen Opernhaus, dem Palau de Les Arts des Architekten Santiago Calatrava Valls, im Volksmund, „El Huevo“, das „Ei“ genannt, im Juni 2009 ein international beachteter Ring des Nibelungen von Richard Wagner in der Regie der Akrobatentruppe La Fura dels Baus unter Carlus Padrissa über die Bühne ging, bringt das Haus immer . . .

Santa Cruz de Tenerife: „Giulio Cesare in Egitto“, Georg Friedrich Händel

Spagat zwischen Antike und Heute – Die Opera der Tenerife operiert seit seiner Eröffnung 2007 normalerweise in dem architektonisch avantgardistischen Auditorio Adán Martín des katalanischen Architekten Sebastian Calatrava Valls am Hafen der Inselhauptstadt Santa Cruz. Diesmal aber ging man für eine Produktion in das alte, ehrwürdige Teatro Guimerá im Stadtzentrum. Es ist das älteste . . .

Buchkritik: „At Large. Behind the Camera with Brian Large“, Brian Large/Jane Scovell

At Large – Fast jeder Opernfreund kennt ihn und fast keiner hat ihn (bisher) je gesehen. Den Jahrhundert-Ring aus Bayreuth, die 3 Tenöre in den Thermen des Caracalla, Tosca an Originalschauplätzen, viele Male das Neujahrskonzert aus Wien und die junge Anna Netrebko, die mit dem jungen Rolando Villazon unter der Uhr auf dem roten Sofa herumturnt, sind dank seiner Arbeit in viele . . .

Flensburg: „Dead Man Walking“, Jake Heggie

Um es kurz vorweg zu nehmen: Bei der Premiere dieser zeitgenössischen Oper am Schleswig-Holsteinischen Landestheater in Flensburg stimmte einfach alles. Auch wenn die im Jahre 2000 an der San Francisco Opera als meistgespielte zeitgenössische Oper gilt und weltweit bereits in mehr als 70 Produktionen zu sehen gewesen ist, war es wohl für fast jeden im gut gefüllten Zuschauerraum die erste . . .