Konzerte

Wiesbaden, Konzert: „Prague Philharmonia“, Eugene Tzigane / Midori

Am Abend des 7. März 2024 versammelte sich das Publikum im Kurhaus Wiesbaden, um ein Konzert der Extraklasse zu erleben, das von der berühmten Geigerin Midori und der Prague Philharmonia unter der Leitung von Eugene Tzigane gestaltet wurde. Die Prague Philharmonia ist ein feines Orchester mit Sitz in Prag. Es wurde 1994 von dem tschechischen Dirigenten Jiří Bělohlávek gegründet, der auch . . .

Dresden, Konzert: „Bartók, Dvořák und Honegger“ mit Hrůša und Hadelich

Den Auftakt des Konzertes bildete Béla Bartóks „Violinkonzert Nr. 2 Sz 112“: Bartok komponierte sein zweites Violinkonzert in den Jahren 1937 bis 1938 für seinen Freund und langzeitigen Konzertpartner Zoltán Székely (1903-2001) erst nach einigem Zögern. Er fürchtete, dass der in Holland lebende Geiger keine Zeit für eine Konzerttätigkeit finden könne und sein zweites Violinkonzert . . .

Frankfurt, Konzert: „Sergej Rachmaninow / Dmitri Schostakowitsch“, Alain Altinoglu & hr-Sinfonieorchester

Am 1. März 2024 bot die Alte Oper Frankfurt den Rahmen für ein bemerkenswertes Konzerterlebnis, das die Werke zweier bedeutender Komponisten des 20. Jahrhunderts, Sergej Rachmaninow und Dmitri Schostakowitsch, in den Fokus rückte. Unter der Leitung von Chefdirigent Alain Altinoglu entfaltete das hr-Sinfonieorchester eine Interpretation, die nicht nur das klangliche Spektrum der Kompositionen . . .

Dresden, Konzert: „Lo, Beethoven, Schostakowitsch“, Hong Kong Philharmonic Orchestra unter Jaap van Zweden

Das Hong Kong Philharmonic Orchestra feiert mit der derzeitigen Saison sein 5o-jähriges Bestehen als professionelles Orchester. Bereits im Jahre 1947 hatte sich eine Gruppe des „Sino-British-Clubs“ zu einem Amateurorchester für klassische Musik zusammengefunden. Der „Sino-British-Club“ war gegründet worden, um das kulturelle Auseinanderstreben der chinesischen und der britischen . . .

Hamburg: „Brahms, Szymanowski, Strauss“, Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko

„Die Ouvertüre fließt in einem ununterbrochenen Zuge, ohne Tact- und Tempowechsel dahin, durchweg erfüllt von einer pathetischen Ernsten, der mitunter das Herbe streift“, so Eduard Hanslick über Brahms´ „Tragische Ouvertüre – dem Hamburger stand der gestrenge, oft selbstgefällige Kritikerpapst ja ausgesprochen wohlwollend gegenüber. Und so möchte man seine Worte hier einmal als . . .

Frankfurt, Konzert: „Berg, Korngold, Beethoven“, Gianandrea Noseda / Hilary Hahn

Das Gastspiel des National Symphony Orchestra (Washington, D.C.) in der Alten Oper Frankfurt am 23. Februar 2024 war ein musikalischer Leckerbissen von höchster Qualität. Unter der inspirierten Leitung von Gianandrea Noseda präsentierte das Orchester ein facettenreiches Programm, das die Zuhörer auf eine eindrucksvolle klangliche Reise mitnahm.Das Konzert eröffnete mit einer Darbietung von . . .

Hamburg: „Schostakowitsch, Beethoven, Aleksiychuk“, Philharmonisches Staatsorchester unter Kent Nagano

Mochte man sich vor dem Konzert noch über die sehr spezielle Kombination solcher Werke wie der emotional hochanspruchsvollen 13. Symphonie von Schostakowitsch, dem intimen „Trisagion“ von Iryna Aleksiychuk und der klangleuchtenden Chorphantasie von Beethoven wundern, so ergab am Ende alles Sinn und „was sich drängte rauh und feindlich, ordnet sich zu Hochgefühl“, wie es in den Worten . . .

Wuppertal, Konzert: „Sinfonische Tänze und Melton Tuba Quartett“

Es war kein Karnevalskonzert an diesem trüben Rosensonntag. Lepo Sumera (1950-2000) unterrichtete Komposition an der estnischen Musikakademie in Tallin, hat u.a. 6 Sinfonien ein Klavierkonzert, Kammermusik und Filmmusiken geschrieben. Seine 1. Sinfonie beginnt nach kurzem Paukencrescendo. mit schrillen, intensiven flächigen Akkorden, die urplötzlich ins PP abbrechen. Nur einzelne . . .

Hamburg: „Historia di Jephte“, Giacomo Carissimi / „Dido und Aeneas“, Henry Purcell

O lachend frevelnder Leichtsinn!“ – das ist Frickas Kommentar zum Handel, den die Herren Götter und Riesen ausgemacht und als Bezahlung für das neue Wotan-Hauptquartier einfach mal die für die Götter lebenswichtige Freia geopfert haben – vorläufig, meint der Göttervater, das kriegen wir schon irgendwie hin! – Wenn es um Macht, den Nachweis unbedingten Gehorsams oder das eigene . . .

Dresden, Konzert: „Ein deutsches Requiem“, Johannes Brahms

Seit den angloamerikanischen Luftangriffen des 13. Februar des Jahres 1945 auf die bis zu dieser Zeit unzerstörte Barockstadt Dresden mit einer bis Dato nie exakt bestimmten Zahl von Todesopfern ist inzwischen mit den 79 Jahren ein Menschenalter vergangen. Jene Menschen, die das Grauen des Feuersturms bewusst erlebten, versterben zunehmend und den derzeit weltweit Entscheidenden fehlt diese . . .

Hamburg: Abschlußkonzert des Festivals „Kosmos Bartók“

„Viel Spaß“ wünschte am Ende seiner Einführung Harald Hodeige dem Publikum, nachdem er kenntnisreich und mit zahlreichen Musikbeispielen die beiden Werke, mit denen das Abschlußkonzert des vom NDR veranstalteten Festivals „Kosmos Bartók“ bestritten wurde, vorgestellt hatte. Der Sender hatte am vergangenen Dienstag bereits auf „Käpt´n Blaubarts Burg“ als besonderen Höhepunkt . . .

Frankfurt: „Hindemith, Chin, Strawinsky“, hr-Sinfonieorchester unter Susanna Mälkki

Das Konzert in der Alten Oper Frankfurt am 9. Februar 2024 war zweifellos ein musikalisches Highlight, das durch ein ungewöhnliches Programm eine besondere Note erhielt. Den Abend eröffnete das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung der fabelhaften Gastdirigentin Susanna Mälkki mit Paul Hindemiths Sinfonie „Mathis der Maler“. Dieses Werk, entstanden in den turbulenten Jahren des Dritten . . .

Zürich: „Beethoven, Bartók, Nielsen“, Tonhalle-Orchester unter Paavo Järvi

Sowohl Béla Bartók in seinem zweiten Violinkonzert als auch Carl Nielsen in seiner fünften Sinfonie haben in frappierender Weise mit stellenweise fast nicht auszuhaltendem Aufbau von spannungsgeladener Stimmung komponiert. Die freischwebende Tonalität und die Polytonalität, welche diese beiden Komponisten angewandt hatten (beide Werke entstanden in den Zwischenkriegsjahren im Abstand von 15 . . .

Wuppertal: „Abenteuer Amerika“, Schulkonzert mit Dvorak

Aus allen Richtungen waren sie an diesem Mittwochmorgen in Richtung Stadthalle unterwegs. 70 Klassen aus 20 Schulen kamen zum Schulkonzert des Sinfonieorchesters. Das sehr, sehr lebendige Geschnatter im Saal schlug beim Auftritt des Orchesters sofort in frenetischen Applaus um. Geduldig stand der Konzertmeister bis nach genau 112 Sekunden Ruhe einkehrte zum Stimmen der Instrumente. – Juri . . .