Düsseldorf: „Parsifal“, Richard Wagner

Wenn die Deutsche Oper am Rhein den „Parsifal“ als „spektakulär vertontes Gralsepos“ ankündigt, dann legt sie selbst schon den Link, wo der Abend seine Stärken hat. Das Düsseldorfer Haus präsentiert Wagners letzte Oper auf musikalische höchstem Niveau und in einer Inszenierung, die den Agierenden zwar viel Raum lässt und die Musik atmen lässt, die aber letztlich wenig zu sagen . . .

Annaberg-Buchholz: „Don Buonaparte“, Alberto Franchetti – Zweite Besprechung

Der italienische Musiker Alberto Franchetti (1860-1942) gehörte zur Gruppe der „Giovane Scuola“, der „jungen Schule“, einer Gruppe von Opernkomponisten, die auf die Dominanz Guiseppe Verdis (1813-1901) im italienischen Opernbetrieb mit vorwiegend an französischen und deutschen Vorbildern orientierten Werken reagierten. Alfredo Catalani, Francesco Cilea, Umberto Giordano, Giacomo . . .

Annaberg-Buchholz: „Don Buonaparte“, Alfredo Franchetti

Lieber Opernfreund-Freund, – wer gestern Abend durch Annaberg-Buchholz spazierte, konnte das Eduard-von-Winterstein-Theater, eines der kleinsten Theater unseres Landes, in den italienischen Nationalfarben angestrahlt sehen. Denn eben dort fand just die Uraufführung einer Oper des Puccini-Zeitgenossen Alberto Franchetti statt. Das zu diesem Anlass natürlich voll besetzte Haus bejubelte . . .

Frankfurt: „Le nozze di Figaro“, Wolfgang Amadeus Mozart

Schon wieder ein leerer Raum mit Wänden aus hellem Holz! Und schon wieder dieser Stil-Misch-Masch bei den Kostümen, die sich nicht entscheiden wollen, zu welcher Epoche sie gehören! Diese Gedanken gehen einem durch den Kopf, wenn man zu den forschen ersten Tönen aus dem Orchestergraben auf die Bühne blickt. Gerade will man die Arme vor der Brust verschränken und mit einem Stoßseufzer die . . .

Mailand: „Le nozze di Figaro“, Wolfgang Amadeus Mozart

Seit Mai 1981 steht diese Produktion (Regie: Giorgio Strehler, Bühne: Ezio Frigerio, Kostüme: Franca Squarciapino) auf dem Programm der Scala und wurde seither in acht verschiedenen Jahren wieder aufgenommen, unterbrochen nur 2016 von der katastrophalen Regie von Frederic Wake-Walker, eine Produktion, die zum Glück umstandslos entsorgt wurde. Die vorliegende Inszenierung wurde allerdings noch . . .

Bayreuth: Nachbetrachtung zur „Augmented Reality im  Parsifal“

Das Bayreuther Festspielhaus erstrahlt nach der Renovierung fast wieder in altem Glanz, zumindest äußerlich. Weniger erstrahlend war hingegen der neue „Parsifal“ in der Produktion von Jay Scheib mit der Bühne von Mimi Lien, den Kostümen von Meentje Nielsen, dem Licht von Rainer Casper und der hier neu hinzugetretenen sog. Augmented Reality - AR und Videos von Joshua Higgason. Wie man . . .