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München: „Die Liebe der Danae“, Richard Strauss

Sie singt – man kann es nicht anders ausdrücken – wie ein hochmusikalisches Goldkehlchen. Sie steht in der Titelpartie der Oper auf der Bühne eines Hauses, in dem der Komponist wie sonst nur noch Richard Wagner zuhause war und ist. Mit einem Wort: Sie hat eine silbergoldene Strauss-Stimme par excellence. Umso schöner, dass man sie nun als Danae erleben darf, zumal das Werk seit seiner . . .

Berlin: „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Bertolt Brecht / Kurt Weill

Kapitalismuskritik als Happening – Was haben Verdis Aida, Bachs Matthäuspassion und Brecht/Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny gemeinsam? In allen drei Werke, bei denen sich Benedikt von Peter an der Deutschen Oper Berlin um die Regie kümmerte, sind Darstellende und Publikum miteinander „vermischt“, was bei Aida lächerlich und das Stück entstellend wirkte, bei der . . .

Komische Oper Berlin: Tops und Flops – „Bilanz der Saison 2024/25“

Auch in diesem Jahr haben wir unsere Kritiker wieder gebeten, eine persönliche Bilanz zur zurückliegenden Saison zu ziehen. Wieder gilt: Ein „Opernhaus des Jahres“ können wir nicht küren. Unsere Kritiker kommen zwar viel herum. Aber den Anspruch, einen repräsentativen Überblick über die Musiktheater im deutschsprachigen Raum zu haben, wird keine Einzelperson erheben können. Die . . .

Braunschweig: Tops und Flops – „Bilanz der Saison 2024/25“

Mit diesem Beitrag gehen unsere Spielzeitbilanzen in das dritte Jahr (Überblick über die Bilanzen 2024). Wieder gilt: Ein „Opernhaus des Jahres“ können wir nicht küren. Unsere Kritiker kommen zwar viel herum. Aber den Anspruch, einen repräsentativen Überblick über die Musiktheater im deutschsprachigen Raum zu haben, wird keine Einzelperson erheben können. Die meisten unserer Kritiker . . .

Berlin: „Die schweigsame Frau“, Richard Strauss

Akustischer Volltreffer – Brummeliger Alter will seinen jungen Verwandten enterben, indem er eine junge, tugendsame und zurückhaltende Frau ehelicht, die allerdings seit langem ohne sein Wissen mit dem Verlierer liiert ist. Nach der Hochzeit entpuppt sich die Ehegattin als das Gegenteil von dem, was sich ihr Ehemann erhofft hat, so dass dieser froh ist, wenn er sie an den Verwandten los . . .

Bregenz: „Der Freischütz“, Carl Maria von Weber (Wiederaufnahme 2025)

Überwältigend, unbedingt sehens- wie hörenswert ist neben der Neuproduktion von Œdipe auch die Reprise des Freischütz vom vergangenen Jahr. Wer diese Aufführung schon im letzten Jahr sah, wird sie in diesem Jahr vielleicht noch mehr zu schätzen wissen, auch wenn sie nicht unumstritten ist. – Zum Auftakt ihrer letzten Spielzeit hat Intendantin Elisabeth Sobotka das Stück 2024 auf . . .

Bayreuth, Konzert: „Jean Paul im Spiegel der Musik“

Jemand ruft nach dem leisen verklingenden Schlussakkord „Bravo!“ in den Saal. Er hätte auch „Bravissimo“ rufen können; es wäre noch, falls die Steigerungsform erlaubt ist, richtiger gewesen. Denn allein das freilich umfangreiche Schluss-Werk entschädigte für drei angesetzte Stücke, die nur deshalb aufs Programm gesetzt wurden, weil sie irgendwie und irgendwo mit dem zu Feiernden . . .

Zürich: „Verabschiedungs-Festkonzert“ für Andreas Homoki

Der letzte Abend der Saison, der letzte Abend der Ära Homoki, Zeit für Reflexion über und Zeit für Dankbarkeit für 13 Jahre spannendes, ergreifendes und relevantes Musiktheater. Wie sagte doch einst einer der Vorgänger im Amt als Intendant in Zürich, Claus Helmut Drese, sinngemäß? „Theater darf nie in Konventionen erstarren, es muss jeden Abend bewegen, aufrütteln, und auch . . .

Nürnberg: „La Cage aux Folles“, Jerry Herman

„Am Schluss kommt schier die Decke des schönen, alten Theaterschuppens (…) herunter. Die Kronenleuchter wackeln. Das Publikum ist außer Rand und Band. Frenetischer Beifall, Johlen, Trampeln und Schreie des Entzückens. Es ist, als hätte die leichte Muse des pfiffigen Musicals das pompöse Haus endlich wieder laut geküsst. Das Theater (…) wackelt schier selig in seinen Grundfesten.“ . . .

Buchkritik: „Das Festspielhaus Bayreuth“, Kiesel, Mildner, Schuth (zweite Besprechung)

„Ach nö, muss ich nicht haben.“ Das war meine erste Reaktion auf die Werbeanzeige, mit der ein Buch über das Bayreuther Festpielhaus angekündigt wurde, das ich zu kennen meinte, steht es doch schon seit vielen Jahren in meiner Bibliothek. Das Festspielhaus Bayreuth, herausgegeben von Kiesel, Mildner und Schuth – so heißt also die Neuerscheinung, die Das Richard Wagner Festspielhaus . . .