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Wuppertal: „Salome“, Richard Strauss (zweite Besprechung)

In der Zeitrechnung eines Opernhauses ist die letzte Wuppertaler Salome noch gar nicht so lange her. 2015 inszenierte Michael Dijkema hier die Strauss-Oper. Nun hat Intendantin Rebekah Rota das Werk der Regisseurin Andrea Schwalbach anvertraut. – Geboten wird eine werkdienliche Inszenierung, in der die Geschichte mit einer gut ausgefeilten Personenführung glaubhaft und eindringlich . . .

Essen: „Die Zauberflöte“, Wolfgang Amadeus Mozart

Nachdem Aalto-Intendantin Dr. Merle Fahrholz in der vergangenen Saison eher auf Raritäten gesetzt hatte, bietet sie in dieser Saison Repertoireklassiker wie La Forza del Destino und Parsifal. Das muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass es auch ein ausverkauftes Haus und eine volle Kasse garantiert sind. Bei der Premiere von Mozarts Die Zauberflöte gab es einen Buhsturm für das Team um . . .

Interview: „Bernhard Lang“ zu seiner Oper „Dora“

OF: Lieber Herr Lang, mit Ihrer neuen Oper Dora, die vor kurzem zur Uraufführung des Jahres 2024 gekürt wurde, ist Ihnen ein ganz großer Wurf gelungen. Um Dora soll es auch in diesem Interview ausschließlich gehen. Zuerst einmal die Frage: Wer ist diese Dora überhaupt? – L: Das Stück entfaltet sich in der Suche nach der Antwort auf diese Frage; die Suche selbst findet im Stück . . .

Mailand: „Gurre-Lieder“, Arnold Schönberg

Im Jahr, welches die Wiederkehr von Arnold Schönbergs 150. Geburtstag feiert, setzte die Scala - wie viele andere Opernhäuser und Konzertstätten - dessen spätromantisches Meisterwerk an. Bekanntlich hatte der Komponist mit der enthusiastischen Aufnahme seitens des Publikums bei der von Franz Schreker 1913 dirigierten Uraufführung keine große Freude, waren seine später entstandenen atonalen . . .

Berlin: „Messias“, Georg Friedrich Händel

„Halleluja“ wird es in den vergangenen Tagen nicht nur bei den Endproben zu Händels Messias im Hangar 4 des ehemaligen Flughafens Tempelhof geschallt haben, sondern wohl auch durch das Schillertheater am Ernst-Reuter-Platz, in dem die Komische Oper Berlin nach Komödie am Kurfürstendamm und Berliner Staatsoper ihr vorläufiges Domizil gefunden hat. Für viel Unruhe hatten Stimmen aus dem . . .

Mönchengladbach: „La traviata“, Giuseppe Verdi

Am 6. März 1853 im Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt, fiel Verdis La traviata beim Publikum zunächst durch. Eine Kurtisane als Hauptfigur, die noch dazu an Tuberkulose stirbt - kein einfacher Stoff für einen Publikumserfolg. Erschwerend kam hinzu, dass auch die damalige Besetzung für den Misserfolg mitverantwortlich gemacht wurde. Trotz aller Kritik am Libretto war Giuseppe Verdi von . . .

Lüttich: „La traviata“, Giuseppe Verdi

Lieber Opernfreund-Freund, – eine an Farbenpracht kaum zu überbietende Kostümschlacht präsentiert die Opéra Royal Wallonie-Liège zum Start der neuen Spielzeit in ihrer Traviata. Und auch über die optische Opulenz hinaus gelingt dem US-amerikanischen Opernregisseur Thaddeus Strassberger eine interessante Interpretation des Verdi-Dauerbrenners. – Violetta ist bei ihm eine . . .

Oldenburg: „Der Freischütz“, Carl Maria von Weber

Carl Maria von Webers romantische Oper Der Freischütz ist unverwüstlich beliebt. Im Sommer gab es sie in Eutin und Bregenz, die Opernhäuser u. a. in Hamburg und Stuttgart bringen sie in dieser Saison ebenfalls heraus. Das Oldenburgische Staatstheater spricht bei seiner neuen Freischütz-Produktion (betitelt als Freischütz - Ein Tanz mit dem Bösen) sogar von einer Uraufführung, weil es . . .

Genf: „Tristan und Isolde“, Richard Wagner

Richard Wagners Idealvorstellung vom Gesamtkunstwerk war die Verschmelzung mehrerer Künste (in seinem Fall von Text und Musik, deshalb verwendete er ja auch für seine Musikdramen ausschließlich eigene Dichtungen). Jeglicher Firlefanz (wie Chortableaus oder brutalistische szenische Effekte) war Wagner zuwider; er strebte eine konzentrierte Fokussierung auf das Drama an. Und genau diesen Ansatz . . .

Stuttgart: „Der Freischütz“, Carl Maria von Weber

Mit einer absoluten Kult-Produktion startete die Stuttgarter Staatsoper in die neue Spielzeit: Auf dem Programm stand die bereits 44 Jahre alte Inszenierung von Webers Freischütz in der Regie von Achim Freyer. Und wieder einmal vermochte sie nachhaltig zu begeistern. In den über vier Jahrzehnten ihres Bestehens hat sie nichts von ihrer Originalität und Frische eingebüßt. Freyers gelungene . . .