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Nürnberg: „The Legend of Georgia McBride“, Matthew Lopez

Noch vier Jahre nach der Premiere ist die Bude – pardon – rammelvoll. Man sieht extrem viele junge Leute, Schüler und Studenten. Kein Wunder: The Legend of Georgia McBride rockt das Haus. Sie tut es auf meist harmlose Weise; das steigert die Akzeptanz, auch wenn oder besser: weil man weiß, dass mit einem verwandten Musical, der großartigen Priscilla, Queen of Desert, ernstere Töne . . .

Baden-Baden: „Gala zur Saisoneröffnung“

Das Festspielhaus Baden-Baden ändert das sonst übliche Programmjahr - beginnend im Herbst und endend im Sommer – und passt es dem Kalenderjahr an. Es soll jeweils aus Festspielen bestehen – der Jahreszeit entsprechend. Das ist ein langer Weg mit der Natur. Hier in Baden-Baden mit dem langen Panoramaweg, der Natur und Kultur verbinden soll, so der Intendant Benedikt Stampa. Eine fulminante . . .

Dresden, Konzert: „Sächsische Staatskapelle“, Edward Elgar / Franz Schmidt

Der inzwischen als Einspringer-Gast beim Orchester bestens etablierte David Afkham eröffnete mit der Sächsischen Staatskapelle deren Symphoniekonzert-Jahr 2024 mit Edward Elgars Violinkonzert h-Moll und Franz Schmidts Symphonie Nr.4 C-Dur. – Edward Elgar (1857-1934) war seit Henry Purcell (1659-1695) der erste herausragende Komponist Englands und der bedeutende Vertreter der englischen . . .

Kontrapunkt: „Toscas Sprung in den Tiber“, Thema mit Variationen

Bei unseren Freunden vom Merker-online (Wien) schrieb ein Fachmann mal zu einer Salzburger Produktion: "kennt sich Michael Sturminger in Rom überhaupt aus? Der idiotische Einfall, dass Scarpia auf der Engelsburg auftaucht, schwer verletzt, ist mehr als ärgerlich. Vom Palazzo Farnese braucht ein gesunder Mensch nahezu 15 Minuten zu Fuß, wenn man die Treppen berücksichtigt. Scarpia, schwer . . .

Bremerhaven: „Rusalka“, Antonin Dvořák

Die 1901 uraufgeführte Oper Rusalka ist unter den zehn Bühnenwerken Dvořáks die erfolgreichste. Sie gehört zum Repertoire aller großen Opernhäuser. Dvořák bezeichnete sein Werk als „lyrisches Märchen“. Die Handlung um die Nixe Rusalka, die sich in einen Prinzen verliebt und deshalb selbst ein Mensch werden möchte, ist vordergründig ein hochromantisches Märchen, aber auch ein Werk . . .

Kontrapunkt: „Wann wird das Neujahrskonzert von einer Frau dirigiert?“

Die österreichischen Grünen fordern dies schon lange. Aber Hand aufs Herz, liebe Opernfreunde, ist eine Frau diesen enormen Anforderungen überhaupt gewachsen? Noch vor 20 Jahren waren die Wiener Philharmoniker ein reines Männerorchester. „Frauen sind dieser enormen Belastung aufgrund ihrer Psyche und des zarten Körperbaus halt nicht gewachsen“ hieß es allen Ernstes aus Kreisen der . . .

Athen: „Into the woods“, Steven Sondheim

Stephen Sondheims Musical Into the Woods auf einen Text von James Lapine feierte seine Athener Premiere im Februar 2020. Nun kehrt es in den Spielplan zurück. Der Regisseur Dimitris Ayiopetritis-Bogdanos, der auch zusammen mit Julia Diamantopoulou die Übersetzung besorgt hat und als Erzähler durch die Handlung führt, bringt das Musical in einer personell reduzierten Fassung auf die Kleine . . .

Berlin: „Les pêcheurs de perles“, Georges Bizet

Ach, hätte er doch lieber immer wieder die Taste „Vissi d’arte“ der Jukebox in San Francisco gedrückt und nicht mit Bizets Perlenfischern versucht, die durch zeitweise Erfolglosigkeit trübe Stimmung zu vertreiben! Jeder erfahrene Sänger hätte aus jeder Inszenierung von Tosca etwas machen können. Oder hätte er sich von einem immer wieder wiederholten „Hojotoho“ aufheitern lassen, . . .