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Basel: „Die Kinder des Monsieur Mathieu“, Filmmusikkonzert

Zum 20-jährigen Jubiläum des französisch-schweizerischen Erfolgsfilms „Les Choristes“ (Die Kinder des Monsieur Mathieu) präsentierte das Sinfonieorchester Basel zusammen mit der Knabenkantorei Basel an zwei Abenden diesen äußerst sehenswerten Film mit Livemusik und Chor – Es ist die berührende Geschichte des erfolglosen Musikers Clément Mathieu, welcher als Aufseher in einem . . .

Linz: „Something Rotten!“, Karey und Wayne Kirkpatrick und John O’Farrell

Das am Broadway uraufgeführte Musical wurde zehnmal für die Tony Award nominiert. Da aber Hamilton der große Abräumer des Jahres 2015 war, reichte es schließlich nur zu einer Auszeichnung (bester Nebendarsteller). Something Rotten – der Titel ist natürlich eine Anspielung auf Shakespeares Hamlet – brauchte einige Zeit, um in die Gänge zu kommen. Aber . . .

Bücherecke: „Weinbergs Passagierin – Eine Analyse der Auschwitz-Oper“, Ludwig Steinbach

Als die „bei Weitem wichtigste Oper in russischer Sprache seit dem Zweiten Weltkrieg“ bezeichnete David Pountney, der ehemalige Intendant der Bregenzer Festspiele, Mieczysław Weinbergs „Die Passagierin“. Pountney führte Regie bei der szenischen Uraufführung am 21. Juli 2010 in Bregenz – eine konzertante Uraufführung hatte es in Moskau 2006 gegeben. – Weshalb war dieses Werk . . .

CD: „Il Porteňo, Works for tuba, harp, piano.“ Siegfried Jung, Johanna Jung, Susanne Endres

Instrument des Jahres hin oder her. Klar, Wagner, Bruckner, Mahler etc. – das ist opulente Musik, die ohne diese mächtigen Blechblasinstrumente, wie Tuba, Posaune oder Horn nicht denkbar wäre. Aber als Soloinstrument? Tuba? Ein großes, glänzendes Ding, das, wie der Tubist und Kabarettist Andreas Hofmeir kürzlich im WDR-Klassik-Forum erklärte, zur Darstellung von schlechtem Wetter und . . .

Flensburg: „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck

Für norddeutsche Sehgewohnheiten ist die Inszenierung von Tristan Braun im Bühnenbild und den Kostümen von Christian Blechschmidt recht modern. Während der Ouvertüre wird das Publikum mittels einer Videoprojektion in Film Noir Optik auf einen Waldspaziergang mitgenommen. Das wirkt bereits leicht beängstigend. Später kommt das karge Kinderzimmer von Hänsel und Gretel zum Vorschein, welches . . .

Budapest: „Turandot“, Giacomo Puccini

Seit seiner Uraufführung in Budapest im Jahr 1927 wurde Puccinis beliebtestes Werk mehrere Jahrzehnte lang in drei verschiedenen Inszenierungen aufgeführt. Zuletzt 1997 in jener farbenprächtigen Inszenierung von Balázs Kovalik, der wohl viele Zuseher im Publikum an diesem Abend nachtrauerten. Von der musikalischen Seite her muss erwähnt werden, dass neben dem traditionellen Schluss von . . .

Mailand: „Liederabend Ludovic Tézier“, Schumann, Duparc, Wagner

Im November begann der Reigen der Liederabende der neuen Saison mit einem Auftritt von Ludovic Tézier, der ein wunderbar zusammengestelltes Programm ebenso wunderbar interpretierte. Der erste Teil des Abends brachte Schumanns „Dichterliebe“ in einer Auslegung von geradezu bestürzender Intensität, in der die prachtvolle Baritonstimme zu genießen war, ohne dass die Wort- und Klangbedeutung . . .

Mailand: „Das Rheingold“, Richard Wagner

Nun also der Beginn eines neuerlichen Anlaufs zur Realisierung von Wagners Tetralogie an Italiens bedeutsamstem Opernhaus. Hier in der Saison 1925/25 erstmals komplett gegeben, musste die Scala bis 1950 warten, um sie zum ersten Mal in deutscher Sprache zu hören (unter Wilhelm Furtwängler). 1973 gedieh die Produktion nur bis „Siegfried“, weil sich Wolfgang Sawallisch weigerte, die von . . .

Stuttgart: „Idomeneo“, Wolfgang Amadeus Mozart

Den beiden Vorgänger-Inszenierungen von Mozarts erster seiner sieben großen Opern (2005 und bereits drei Jahre später 2008) war kein langes Bühnenleben beschieden. So betrachtet ist es der aktuellen Neuauflage nur zu wünschen, dass sie für längere Zeit mit Wiederaufnahmen im Repertoire verbleibt. Sowohl im Sinne der Nachhaltigkeit der Produktionskosten als auch, und das wiegt besonders . . .

Lübeck, Konzert: „Martin, Mozart, Schönberg“, Philharmonisches Orchester unter Takahiro Nagasaki

Der eine Tonsetzer hat Angstzustände beim Komponieren, der andere mag das Soloinstrument seiner Komposition nicht und der andere behauptet, keine schöne Musik zu schreiben. Schräge Randerscheinungen am Rande des Musikbetriebs? Nein – echte Meister, darunter zwei mit besonderen Jahrestagen! – Wer sich auf grundverschiedene Klangfarben einlassen konnte, der erlebte am 24. November 2024 . . .

Berlin, Konzert: „Wagner-Abend“, Staatskapelle unter Philippe Jordan

Philippe Jordan übernimmt kurzfristig für den erkrankten Maestro Barenboim die Leitung des Konzerts. Jordan ist seit vielen Jahren eng verbunden mit der Lindenoper. Von 1998 bis 2001 ist er Assistent von Daniel Barenboim. Dieses Engagement eröffnet ihm eine Weltkarriere. Zwischen 2006 und 2010 ist er Erster Gastdirigent an der Staatsoper Berlin. Er wird Chefdirigent der Wiener Symphoniker, . . .

Santiago de Chile: „Der fliegende Holländer“, Richard Wagner

Wagner, wie er wohl in Europa nicht mehr sein darf – Im Rahmen der 17. Jahrestreffens von Ópera Latinoamérica - OLA, dem Dachverband der lateinamerikanischen Opernhäuser mit assoziierten Compagnien in Spanien und Portugal, kam das ehrwürdige und schon 1857 gegründete Teatro Municipal von Santiago de Chile mit einer Neuinszenierung des "Fliegenden Holländer" von Richard Wagner heraus. . . .