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Gelsenkirchen: „Eine Nacht in Venedig“, Johann Strauss

Die letzte Gelsenkirchener „Nacht in Venedig“ liegt schon 26 Jahre zurück. Aus Anlass der Bundesgartenschau gab es 1997 eine Open-Air-Produktion im Amphitheater am Rhein-Herne-Kanal. Einige der damaligen Gelsenkirchener Nachwuchstalente wie Anja Harteros, Nikolai Schukoff und Gerhard Siegel sind heute gefragte Stars. Damals inszenierte Dick Top bunt und überdreht, jetzt führt Intendant . . .

Flensburg: „Ravnen“, Johan Peter Emilius & Hans Christian Andersen

In Flensburg zählen sich etwa zwanzig Prozent der Bevölkerung zur dänischen Minderheit. Darüber hinaus wohnen über 2.000 dänische Staatsbürger in der Grenzstadt. So verwundert es nicht, dass das kulturelle Leben stark von dänischen Einflüssen geprägt ist und die Dänische Landesoper (Den Jyske Opera) aus Aarhus regelmäßig in der Fördestadt zu Gast ist. – Von dem 1805 in . . .

Frankfurt, Konzert: „Mozart“, Orchestre des Champs-Elysées unter Philippe Herreweghe

Das Pro Arte Konzert in der Alten Oper am 27. November 2023 stand ganz im Zeichen von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Orchestre des Champs-Elysées und das Collegium Vocale Gent unter der Leitung von Philippe Herreweghe brachten zwei seiner Werke zur Aufführung: die Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385, bekannt als „Haffner-Sinfonie“, und das Requiem d-Moll KV 626, das letzte und unvollendete Werk des . . .

Zürich, Konzert: „Tonhalle Orchester“, Simone Young

Dass Richard Strauss kein Kostverächter war, wenn es um orchestrale Maßlosigkeit ging, ist allgemein bekannt. Dass ein zeitgenössischer Komponist ebenfalls mit großer orchestraler Kelle anrichtet, ist hingegen nicht selbstverständlich. Allerdings macht der Amerikaner Bryce Dessner das ganz anders als Strauss. In Dessners Komposition St. Caroly by the Sea, welche gestern Abend in der Tonhalle . . .

Baden-Baden: „Werther“, Jules Massenet

Werther – Goethes Brief-Roman als Quelle von Massenets Oper. Dazu Nietzsche: „Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.“ Ist Werther eine Oper oder (nur) einfach ein vertonter Roman? Jules Massenet wurde 1842 in Montaud an der Loire geboren, genoss seine Ausbildung am Conservatoire in Paris, wohin er 1878 als Kompositionslehrer berufen wurde. Nahezu 40 . . .

Köln, Kinderoper: „Die Bremer Stadtmusikanten“, Attila Kadri Şendil

Etwa 60 Kinder im Kindergartenalter und 140 Erwachsene, vor allem natürlich die Eltern, waren in die Kinderoper gekommen, um die neueste Produktion für Kinder ab fünf Jahren zu erleben. Mucksmäuschenstill saßen die Kinder auf Sitzkissen und spornten den Esel, den Hund, die Katze und den Hahn auf ihrem Weg nach Bremen an. Der aus Izmir stammende Komponist und Klarinettist Attila Kadri Şendil . . .

Stuttgart, Ballett: „Romeo und Julia“, Sergei Prokofjew

Im Rahmen von Ballett-Rezensionen wird das Corps de ballet selten entsprechend gewürdigt und oft nur am Rande erwähnt. Anhand dieser beiden Aufführungen von Crankos ältestem Handlungs-Klassiker sollen die Tänzer und Tänzerinnen des Ensembles mal zuvörderst für ihren so exakt wie animiert pfiffigen Einsatz in den immer wieder faszinierend strukturierten Volksszenen auf dem Marktplatz von . . .

Winterthur: „Gabriela Montero“ und das Musikkollegium Winterthur

Es mag ungewöhnlich erscheinen, aber diesmal beginne ich meine Würdigung des gestrigen Konzerts des Musikkollegiums Winterthur mit den Zugaben der Solistin Gabriela Montero. – Die begnadete Pianistin setzte sich nach dem begeisterten Applaus für ihre Darbietung von Tschaikowskys b-Moll Klavierkonzert nicht einfach an den Flügel und spielte eine Zugabe ohne Ansage, nein, Frau Montero . . .

Leipzig: „Die Csárdásfürstin“, Emmerich Kálmán

Ganze vier Jahre ist es her, dass ich das letzte Mal in der Musikalischen Komödie Leipzig (MuKo) war. Immer kam etwas anderes dazwischen, aber jetzt, wo die Jahreshauptversammlung der Deutschen Johann Strauss Gesellschaft hier in Leipzig abgehalten wurde, war ich endlich mit den Straussfreunden (darunter Dr. Eduard Strauss mit seiner Gattin Susanne) wieder hier. Viele Erinnerungen kamen hoch, an . . .