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Hildesheim: „Artus – Der junge König“, Peter Allwood

Bereits im Februar lief am Theater für Niedersachsen die Premiere der Deutschen Erstaufführung des familienfreundlichen Musicals Artus – Der junge König (in England unter dem Titel Pendragon), das 1994 im The National Youth Music Theatre Company at Horsham Arts Centre uraufgeführt wurde, danach beim Edinburgh Fringe Festival, von wo es seinen Weg über Amerika bis nach Australien startete. . . .

Finale der „62. Edition des Internationalen Gesangswettbewerbs Tenor Viñas“

Der Concurs „Tenor Viñas“ – Der Tenor Francesc Viñas wollte schon immer ein Werk schaffen, das jungen Sängern bei den Schwierigkeiten helfen könnte, die den Beginn einer Gesangskarriere darstellen und unter denen er selbst gelitten hat. Diese Arbeit wurde von Dr. Jacint Vilardell im Jahre 1963 mit der Gründung des Internationalen Viñas-Gesangswettbewerbs für Tenöre. –  . . .

Frankfurt: „Le postillon de Lonjumeau“, Adolphe Adam

Wenige Stunden nach dem Fastnachts-Umzug in Frankfurt hatte am Sonntag eine Opéra comique ausgerechnet des Komponisten Premiere, dessen Oper Le Brasseur de Preston das musikalische Material zum berüchtigten Narhalla-Marsch lieferte. Dafür kann Adolphe Adam nichts. Seine Oper Le postillon de Lonjumeau jedenfalls ist weit entfernt von brachialem Fastnacht-Sitzungs-Humor. Das Libretto bietet eine . . .

St. Cruz / Teneriffa: „Giulio Cesare in Egitto“, Georg Friedrich Händel

Angekündigt war eine semiszenische Aufführung, doch die spannende Inszenierung Bruno Berger-Gorski`s mit Bezügen zum aktuellen Nahost – Krieg begann schon mit einer Kontrolle im Eingangsbereich durch schwer bewaffnete und vermummte Soldaten. Die überraschten Zuschauer wurden durch Gittergassen geführt und arabische Frauen in Burkas protestierten mit geballten Fäusten mit ihren . . .

Dresden, Konzert: „Mahler: Lieder aus des Knaben Wunderhorn / Symphonie Nr. 4“, Staatskapelle unter Daniele Gatti

Seinen Zeitgenossen war Gustav Mahler (1860-1911) vor allem als Dirigent von seltener Gestaltungsgabe, Werktreue, und Erkenntnisstärke bekannt. Viele Stunden seiner eigentlich kostbaren Zeit verschwendete er, insbesondere in den Jahren von 1897 bis 1907 als Direktor der Wiener Hofoper, für logistische Tätigkeiten und zur Abwehr von Intrigen. – Bereits mit sechs Jahren komponierte Gustav . . .

Pilsen: „Dalibor“, Bedřich Smetana

Am Ende ist es eine ehemalige Hauptrollensängerin (Aida, Mimi, Turandot, Rusalka, Salome, Senta, so Sachen), die das Finale des dritten Akts rettet. Ihr Name muss, obwohl sie nur einige wenige Sätze sang, zuerst genannt werden: Ivana Šaková. Einst war sie die Milada, nun steht sie, die inzwischen als Ensemblemitglied des J.K. Tyl-Theaters sog. „Wurzen“ singt, als Einspringerin für die . . .

Stuttgart: „Der Räuber Hotzenplotz“, Sebastian Schwab

Seit einiger Zeit steht an der Stuttgarter Staatsoper erneut Sebastian Schwabs bereits im Jahre 2023 aus der Taufe gehobenes Singspiel Der Räuber Hotzenplotz auf dem Spielplan. Hierbei handelt es sich um ein für Kinder wie auch für Erwachsene in gleichem Maße geeignetes Werk. Die hier zu besprechende Vormittagsvorstellung geriet zu einem vollen Erfolg für alle Beteiligten. – Aus . . .

Wuppertal: „Faust“, Charles Gounod (zweite Besprechung)

Goethe äußerte 1829 in einem Gespräch mit Eckermann, dass er eine Vertonung seiner Faust-Tragödie für unmöglich halte, da „das Abstoßende, Widerwärtige, Furchtbare, was sie stellenweise enthalten müsste“, der Zeit zuwider sei. Tatsächlich hat kein bedeutender deutscher Komponist des 19. Jahrhunderts sich darangegeben, diesen Kronschatz deutscher Dichtung als Opernstoff zu . . .

Berlin, Konzert: „Mendelssohn Bartholdy“, Staatskapelle unter Christian Thielemann

Bedingt durch eine Erkrankung des für das Konzert vorgesehenen Dirigenten Paavo Järvi übernimmt Christian Thielemann, seit 2024 GMD der Berliner Staatsoper Unter den Linden, dankenswerterweise die Leitung des Abends, allerdings verbunden mit einer grundlegenden Programmänderung – aus Sibelius, Korngold und Nielsen wird Mendelssohn. Wer nun enttäuscht geglaubt hatte, das sei eine . . .

Mailand: „Die Walküre“, Richard Wagner

Nach “Rheingold” (worüber wir im Dezember 2024 berichtet haben) wurde mit dem Ersten Abend des „Ring“ ein weiteres Glied des im Entstehen begriffenen neuen Zyklusprojekts von David McVicar (Regie und mit Hannah Postlethwaite auch Bühnenbild), Emma Kingsbury (Kostüme) und David Finn (Beleuchtung) geschmiedet. – McVicar setzt seine schon am Vorabend des Mammutwerks gezeigte Sicht . . .