Reisebilanz II: Tops und Flops der „Saison 2024/25“
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Mit der Bilanz zum Teatro alla Scala, Mailand haben wir den letzten nur auf ein einziges Haus beschränkten Rückblick präsentiert. Nun folgen Bilanzen, die mehrere Theater einer Großstadt oder einer Region zusammenfassen. Wir beginnen mit den drei Pariser Häusern: der Opéra National de Paris (Opéra Bastille und Palais Garnier), dem Théâtre national de l’Opéra Comique und dem Théâtre . . .
Provokanter Auftakt der neuen Spielzeit mit Barrie Koskys Welt: queer, transgender, „nicht-binär“, „ein Zirkus“. Irritierend und doch auch gekonnt, mit genial heutigen Texten im Sinne Offenbachs. – Eine neue Spielzeit beginnt an der Pariser Oper und es gibt viel zu berichten: Der Vertrag des Intendanten Alexander Neef wurde in diesem Frühjahr bis 2032 verlängert, ungewöhnlich . . .
Nach einer über dreißigjährigen Abwesenheit von der Pariser Oper ist nun im altehrwürdigen Palais Garnier eine mit Spannung erwartete Neuinszenierung der Banditen von Jacques Offenbach herausgekommen. Inszeniert hat es kein Geringerer als der maître de plaisir der Komischen Oper Berlin, Barrie Kosky. – Mit den Banditen hat Offenbach 1869, kurz vor Ausbruch des deutsch-französischen . . .
Nein, ein „Opernhaus des Jahres“ können wir nicht küren. Unsere Kritiker kommen zwar viel herum. Aber den Anspruch, einen repräsentativen Überblick über die Musiktheater im deutschsprachigen Raum zu haben, wird keine Einzelperson erheben können. Die meisten unserer Kritiker haben regionale Schwerpunkte, innerhalb derer sie sich oft sämtliche Produktionen eines Opernhauses ansehen. . . .
Opéra National de Paris 30. 4. 2022 – Neue Oper! Nach Mailand und Amsterdam nun an der Pariser Oper in einer vorbildlichen musikalischen Umsetzung und Inszenierung. Demnächst in Dortmund… – „Fin de partie“, kurz vor „Schach-Matt“: der an den Rollstuhl gefesselte Hamm (Frode Olsen) und seine in einer Abfalltonne vegetierenden Eltern Nagg (Leonardo Cortellazzi) und Nell . . .
Aufführung am 16.06.2018 – Eine austauschbare Inszenierung – Gibt es so etwas wie einen Zeitgeist? – Anscheinend ja, denn manchmal kommen Intendanten und Regisseure an vollkommen verschiedenen Orten auf genau die gleichen Gedanken. „Don Pasquale“, 1843 am Théâtre-Italien in Paris uraufgeführt und seitdem als „Dramma Buffo“ im Repertoire der Opéra Comique, wird nun zum . . .
am 5. April 2017 – Napoleon hatte sehr genaue Vorstellungen davon, was man an der Pariser Oper zu spielen hatte und was nicht, was eine gute Oper erzählt und wie sie sich anhört. Er befahl, dass es mindestens acht neue Opern pro Spielzeit geben müsse und schaffte es so, die besten Opern-Komponisten seiner Zeit (Spontini, Cherubini, Paer, Mayr etc.) an die Pariser Oper zu binden. Dort . . .
Opéra de Paris / Palias Garnier – 28.12.2016 – Jiri Kylian – Zu Sylvester gibt es dieses Jahr Ballett im Palais Garnier und in der Opéra Bastille – An der Opéra de Paris gibt es zu Sylvester keine „Fledermaus“ sondern ein großes klassisches Ballett, so wie letztes Jahr noch „La Bayadère“ in der opulenten Inszenierung van Rudolf Nurejew (siehe Merker 1/2016). . . .
Ein Hausgesetz der Pariser Oper besagt, dass ein „Opernabend“ mindestens zwei Stunden dauern muss (einschließlich Pause). Da haben Einakter wie „Herzogs Blaubarts Burg“ einen schweren Stand. Denn „Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“ gibt man meist zusammen; bei Puccini kombiniert man traditionell die bekanntesten Einakter zu einem „Trittico“ oder spielt „Gianni . . .
Vorstellung am 18.5.2015 – Es gibt gewisse Opern, um die Intendanten gerne einen großen Bogen schlagen. Dazu gehört „Le Cid“ von Massenet. Das breitere Opernpublikum kennt seit Maria Callas die inzwischen sehr beliebte Arie „Pleurez mes yeux“ und immer mehr Tenöre singen in ihren Konzerten „O souverain, ô juge , ô père“, doch anscheinend hat nur noch Placido Domingo die . . .