Archiv

Wien: „La Périchole“, Jacques Offenbach (Erste Besprechung)

Eigentlich war man ins Museums Quartier gekommen, um in einer Produktion des Theaters an der Wien Offenbachs Opéra-Bouffe „La Périchole“ zu sehen, und nicht einen billigen Kabarett-Abend im Pradler-Stil, den Regisseur Nikolaus Habjan bereitstellte. Keine Frage, dass Offenbachs Operetten als politische Satiren gedacht und folglich aktuelle Anspielungen eingeplant waren, aber das dürfte . . .

Frankfurt, Konzert: „Opern- und Museumsorchester“, Spanischer Abend

Wenn ein Land besonders häufig musikalisch vertont wurde, dann ist es Spanien! Von jeher beschäftigte dieses so vielschichtige Land die Komponisten. Von daher war es eine besonders schöne Idee, dieses Spanien in den Mittelpunkt des aktuellen Konzertes der Frankfurter Museumsgesellschaft zu stellen. Als Kontrast gab es dazu die seltene Begegnung mit dem Violinkonzert des Armeniers Aram . . .

Duisburg: „Adriana Lecouvreur“, Francesco Cilea

Nach der umjubelten Premiere von Cileas selten gespielter Oper „Adriana Lecouvreur“ im letzten Mai 2022 in Düsseldorf war Gianluca Falaschis glamouröse Inszenierung dieses Melodramas  nun auch in Duisburg zu sehen. Und auch in Duisburg stand das Publikum Kopf, wollte der stürmische Beifall nach  knapp drei Stunden rauschhafter Gesangsoper nicht enden. Cilea, der mit Mascagni, . . .

Berlin: „Samson et Dalila“, Camille Saint-Saëns (erste Besprechung)

Den fassungslosen Gesichtsausdruck von Regisseur Damián Sziron nach dem Buhorkan bei seinem Erscheinen auf der Bühne von Saint-Saëns Samson et Dalila in der Berliner Staatsoper wird niemand so schnell vergessen haben, denn im Unterschied zu den das Publikum mit Aktualisierung, Politisierung, Verhohnepiepelung plagenden Spielleitern hatte er doch, wenigstens seiner und der eines großen Teils . . .

Hildesheim: „Wie man Karriere macht, ohne sich anzustrengen“, Frank Loesser

Einen grandiosen Erfolg konnte das Theater für Niedersachsen (TfN) mit der Premiere von "How succeed in business without really trying" in der deutschen Fassung von Roman Hinze verbuchen. Das letzte Musical von Frank Loesser wird auch als sein bestes betrachtet; nach der Uraufführung am 14. Oktober 1961 wurde das Stück im Jahr darauf mit sieben Tony Awards und dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. . . .