Darmstadt: „L’elisir d’amore“, Gaetano Donizetti

Komödien zu inszenieren ist das Allerschwerste, schon gar, wenn der zugrundeliegende Text 190 Jahre alt ist. Ein Produktionsteam muß dabei vor allem zwei Entscheidungen treffen: In welchem Setting läßt man die Handlung spielen? Und: Reichert man die Komödie mit eigenen (vermeintlich) humoristischen Einfällen an? Die aktuelle Premiere von Donizettis Liebestrank am Staatstheater Darmstadt . . .

Ingolstadt: „La bellezza ravveduta nel trionfo del tempo e del disinganno“, Georg Friedrich Händel

Das Stadttheater Ingolstadt kommt von Zeit zu Zeit in Koproduktion mit dem am Theater in Residenz lebenden Georgischen Kammerorchester mit unkonventionellen, aber bisweilen recht interessanten Projekten heraus. Diesmal hatte sich Regisseur Knut Weber einen Abend mit zwei Stücken ausgedacht unter dem Titel „Spuren und Geister“.   – Der 1. Teil war ein sog. „requiemmanifesto of . . .

Wuppertal: „Tristan und Isolde“, Richard Wagner (Nachlese)

Nach einigen Jahren, genau 2009, als ich hier schon einmal einen „Tristan“ in der Regie von Roland Aeschlimann erlebte, in dem die schweizerische Sopranistin Marion Ammann eine sehr lyrische, fesselnde Isolde sang, konnte ich nun wieder in meine Heimatstadt an der Wupper mit der Schwebebahn zu einer “Tristan“-Inszenierung zurückkehren. Hier, wo ich mit „Lohengrin“ 1967 meinen ersten . . .

Hamburg, Ballett: „Jane Eyre“, Cathy Marston

Die international renommierte britische Choreografin Cathy Marston ist auch in Deutschland keine Unbekannte, wurde ihr biografisches Ballett The Cellist doch aus dem Royal Opera House London auch in die deutschen Kinos übertragen. 2016 gelangte beim Northern Ballet ihr Stück Jane Eyre nach dem berühmten Roman von Charlotte Brontë zur Uraufführung. Der große Erfolg weckte auch das Interesse . . .

Düsseldorf: „Septembersonate“, Manfred Trojahn

Uraufführungen neuer Opern sind immer etwas ganz Besonderes, denn in einer Spielzeit gibt es im ganzen Land nur wenige davon. Oft werden diese Auftragswerke zudem nur an wenigen Abenden gespielt, und so war es nicht verwunderlich, dass bei der Uraufführung der Septembersonate von Manfred Trojahn der eine oder andere Intendant im Publikum saß. Schließlich gehören Trojahns Opern zu den wenigen . . .