Hannover: „Neuer Spielplan 2023/24“

© Clemens Heidrich /  Stephan Zilias (Generalmusikdirektor), Laura Berman (Intendantin), Christian Blossfeld (Ballettdirektor)

Nun hat auch die Staatsoper Hannover ihren Spielplan für die Saison 2023/2024 mit einer Mischung von Bewährtem, selten Aufgeführtem und spannenden Neuheiten vorgestellt.

Das Musiktheater eröffnet die neue Spielzeit mit „Parsifal“. Die musikalische Leitung übernimmt GMD Stephan Zilias, für die Regie ist der isländische Regisseur Thorleifur ÖrnArnarsson verantwortlich. Weiter geht es mit der Uraufführung von Turning Turandot“, einem Musiktheater von Olivia Hyunsin Kim, die auch Inszenierung und Choreografie übernehmen wird; die musikalische Leitung hat Richard Schwennicke. In diesem Auftragswerk der Staatsoper soll hinterfragt werden, „was Turandot und die Sklavin Liù im 21. Jahrhundert zu sagen hätten. We will make Turandot sexy again!“ (Olivia Hyunsin Kim). Premiere im November hat „I Capuleti e i Montecchi“, Bellinis Vertonung der wohl berühmtesten Liebesgeschichte aller Zeiten; dirigieren wird Andrea Sanguineti, inszenieren Michael Talke. Es folgt die Uraufführung des Musicals „Kasimir und Karoline“ von Jherek Bischoff (Text von Martin G. Berger und Martin Mutschler) nach Ödön von Horváths gleichnamigem Schauspiel. Bei dieser „Glam-Rock-Oper für das 21. Jahrhundert“ wird Martin G. Berger die Regie führen, die musikalische Leitung hat Maxim Böckelmann. Im neuen Jahr folgt „Lear“ von Aribert Reimann; für die Inszenierung wird der britische Regisseur Joe Hill-Gibbins verantwortlich sein; GMD Stephan Zilias übernimmt die musikalische Leitung. Erstmals gemeinsam arbeiten Ballettcompagnie und Opernensemble zusammen, um „Orfeo ed Euridice“ von Christoph Willibald Gluck aufzuführen. Dirigieren wird Benjamin Bayl, während die belgische Regisseurin Lisaboa Houbrechts die Inszenierung und der Italiener Diego Tortelli die Choreografie übernehmen werden. „Wanda Walfisch“ ist ein Musiktheater für Kinder mit Werken der Renaissance, das Maria Kwaschick inszenieren und Max Bilbe dirigieren wird. Schließlich gibt es eine szenische Bearbeitung (Elisabeth Stöppler) von Verdis „Messa da Requiem“, dirigiert von James Hendry.

Repertoire: Carmen, Il Barbiere di Siviglia, Die Zauberflöte, Pinocchios Abenteuer, Hänsel und Gretel, Otello, Aida,  Zer-brech-lich, Eugen Onegin, Cosi fan tutte, L’elisir d’amore, Le nozze di Figaro, The fall of the house of Usher

Das Staatsballett präsentiert drei Produktionen: Zunächst wird es unter dem Titel „Zeitlos“ Choreographien von Johan Inger geben. Choreographien von Liliana Barros, Aszure Barton und Sharon Eyal werden unter dem Titel „Du bist so schön“ zusammengefasst. Schließlich folgt die Uraufführung des Balletts „ Hokus & Pokus“ von Jeroen Verbruggen.

Wiederaufnahmen: A Wilde Story, Spiel des Lebens

Gerhard Eckels, 22. April 2023


Musiktheater:

24.09.2023: „Parsifal“, Richard Wagner

04.11.2023: „Turning Turandot“, Musiktheater von Olivia Hyunsin Kim

11.11.2023: „I Capuleti e i Montecchi“, Vincenzo Bellini

08.12.2023: „Kasimir und Karoline“, Jherek Bischoff

10.02.2024: „Lear“, Aribert Reimann

22.03.2024: „Orfeo ed Euridice“, Christoph Willibald Gluck

05.04.2024: „Wanda Walfisch“

31.05.2024: „Messa das Requiem“, Giuseppe Verdi

Staatsballett:

13.10.2023: „Zeitlos“, Johan Inger

12.01.2024: „Du bist so schön“, Liliana Barros, Aszure Barton, Sharon Eyal

03.05.2024: „Hokus & Pokus“, Jeroen Verbruggen