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DVDs: Zweimal „Fidelio“, einmal von Beethoven und einmal von Claus Guth

Für die Regie ist „Fidelio“ sicher eine Monsteraufgabe. Schon allein die Dialoge: Welcher Sänger kann sie überzeugend sprechen? Zumal die Texte völlig antiquiert und auch oft unerträglich naiv sind! Claus Guth fackelte da nicht lang und ließ sie einfach weg. Darüber könnte man noch reden, aber dass dafür ein elektronisches Brummen und Murmeln ertönte, wollte zu Beethovens erhabenen . . .

Bielefeld: „Die Frau aus dem Eis (Antropocene)“, Stuart McRae

Das ewige Eis hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Spielort neuer Opern entwickelt. Anno Schreier erweckte 2013 seine märchenhafte „Prinzessin aus dem Eis“, Joby Talbot schilderte 2015 den tödlichen Ausgang einer Expedition zum „Everest“, und Mirsolav Srnka beschrieb 2016 das Wettrennen zwischen Scott und Amundsen zum „South Pole“. In „Die Frau aus dem Eis . . .

Budapest, Ballett: „Don Quijote“, Léon Minkus

Nach den vielen „Schwanensee“-Terminen steht nun ein weiterer beliebter Ballettklassiker in der Budapester Staatsoper auf dem Spielplan: „Don Quijote“ nach einem Libretto von Marius Pepita basierend auf dem Roman von Miguel de Cervantes und einer mitreißenden Komposition von Ludwig Minkus hatte in der Choreografie von Alexander Gorsky, Marius Petipa, Kasyan Goleizovsky und Michael . . .

Frankfurt, Konzert: „hr-Sinfonieorchester“, Mozart und Strauss

Ein kontrastreiches Programm erfreute das Publikum in der Alten Oper Frankfurt mit dem hr-Sinfonieorchester. Auszüge aus bekannten Opern von Mozart und Strauss standen sich gegenüber. Zu Beginn erklangen die Ouvertüre und die Rosenarie der Susanna aus Mozarts „Le Nozze di Figaro“. Bereits die Ouvertüre ließ aufhorchen! Mit jugendlichem Elan stürmte Gast-Dirigent Tarmo Peltokoski mit dem . . .

Berlin: „Der Rosenkavalier“, Richard Strauss

Schmuckstück im Repertoire – Ja, es gibt sie noch, die Opernabende, die den Theaterbesucher beglückt, nachdenklich, schmunzelnd und durch und durch davon überzeugt, bereichert, ermuntert und bewegt worden zu sein, in die Berliner Abendluft entlassen. Und es muss nicht einmal eine Alt- oder gar Uraltproduktion sein, unberührt von eitlem Regisseursbestreben, sich selbst und nicht das . . .