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Mannheim: „Macht des Schicksals“, Giuseppe Verdi

Die Sanierungsarbeiten am Nationaltheater Mannheim sind eine schwere Zeit für alle Beteiligten. Ausdauer und Improvisationsgabe sind gefragt. Nicht alles lässt sich verwirklichen. So war beispielsweise die aktuelle Neuproduktion von Giuseppe Verdis „La forza del destino“ als Inszenierung in einer Ausweichstätte geplant. Diese stand nicht zur Verfügung. Somit wurde diese Produktion . . .

Stuttgart: „Götterdämmerung“, Richard Wagner

Mit einer insgesamt gelungenen Götterdämmerung ging der erste Ring-Zyklus an der Staatsoper Stuttgart in die letzte Runde. Dieses Mal zeichneten Marco Storman (Regie), Demian Wohler (Bühnenbild) und Sara Schwartz (Kostüme) für die Inszenierung verantwortlich. Das Regieteam hat vortreffliche Arbeit geleistet. Das Ganze war gut durchdacht und wies eine stringente Personenführung auf. –  . . .

Frankfurt, Konzert: „London Philharmonic Orchestra“ unter Karina Cannelakis

Im Rahmen des aktuellen Pro Arte Konzertes in der Alten Oper Frankfurt war das London Philharmonic Orchestra zu Gast. Diesmal wurde es von Karina Canellakis geleitet, die seit kurzem die erste Gast-Dirigentin des Orchesters ist. – In düsterem c-Moll schrieb Ludwig van Beethoven seine wuchtige „Coriolan“-Ouvertüre. 1807 entstand dieses Werk als Schauspielmusik zum gleichnamigen . . .

Wien: „Tristan und Isolde“, Richard Wagner

Birgit Nilsson war 59 Jahre alt, als sie zum letzten Mal an der Wiener Staatsoper die Isolde gesungen hat. 2018 erhielt ihre Landsmännin (oder heißt es jetzt Landsfrau?) Nina Stemme den Birgit-Nilsson-Preis. Und nun macht es Nina Stemme ihrer großen Vorgängerin nach und sang kurz vor ihrem 60. Geburtstag ihre letzte Wiener Isolde, nachdem sie sich bereits vor einem Jahr – ebenfalls an der . . .

Berlin: „Cosi fan tutte“, Wolfgang Amadeus Mozart

Wer meint, die nicht vom Libretto, sondern der Regie des russischen Regisseurs Kirill Serebrennikov zu verantwortenden Kriegstoten Ferrando und Guglielmo in Mozarts Così fan tutte seien dem Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine geschuldet, der irrt, denn die Inszenierung entstand bereits 2018 für  das Opernhaus in Zürich, allerdings stand der Künstler damals in Russland . . .

Solingen: „Fack ju Göhte“, Musical nach dem Filmerfolg

Mit mehr als sieben Millionen Besuchern zählte die Filmkomödie Fack ju Göhte im Kinowinter 2013/14 zu den erfolgreichsten Filmen dieser Jahre. In den Hauptrollen waren seinerzeit Elyas M´Barek und Karoline Herfurth zu sehen. Auf Grund des großen Erfolges bei Zuschauern und Kritikern folgten zwei Filmfortsetzungen, bevor am 21.  Januar 2018 im Münchner Werk 7 eine Musicaladaption dieser . . .

DVD: „Rappresentatione di Anima et di Corpo“, Emilio de’ Cavalieri

Live vom Theater an der Wien kommt ein Mitschnitt von Emilio de‘ Cavalieris Oper Rappresentatione di Anima et di Corpo. Mitgeschnitten wurde eine Aufführung vom September 2021. Hier haben wir es, das sei vorweggenommen, mit einer beachtlichen Angelegenheit zu tun. Die Wiener Aufführung stellte vor zwei Jahren einen echten Coup de théatre dar, der weit über die Grenzen Österreichs hinweg . . .

CD: „Rachmaninov: Sämtliche Symphonien“, Leonard Slatkin und das Detroit Symphony Orchestra

Am 1. April ist der 150. Geburtstag des großen Sergej Rachmaninov. Wie schön, dass das Label Naxos nun eine Gesamtaufnahme seiner drei Sinfonien mit dem Detroit Symphony Orchestra und dem Dirigenten Leonard Slatkin herausgibt. Slatkin, der so vielseitige Alleskönner, war zum Zeitpunkt der Aufnahmen Chef in Detroit. Immer wieder beschäftigte sich der amerikanische Maestro intensiv mit dem . . .

Wiesbaden, Konzert: „Hessisches Staatsorchester“, Milhaud, Ravel, Strawinsky

Es war um die Zeit der 1920er Jahre, da kam der Franzose Darius Milhaud intensiv mit dem Jazz in Berührung. Diese neuartige Musik begann ihn zu faszinieren. So entschloss er sich, in der in Auftrag gegebenen Ballettmusik „Die Erschaffung der Welt“ vor allem Jazzelemente einfließen zu lassen. Die Handlung basiert auf afrikanische Mythen und Volkskunst. In knapp zwanzig Minuten wird diese . . .

Cottbus: „Tristan und Isolde“, Richard Wagner

Cottbus ist die Tuchstadt und der Stoff, aus dem die Opernträume sind! Und hat ein schönes kleines Theater. Die Wagner Oper „Tristan und Isolde“ steht im Staatstheater Cottbus nun auf dem Spielplan. Ein Haus, wo man die Oper nicht unbedingt vermutet. So fuhr ich am 4. März nach Cottbus und war schon vor Beginn sehr angetan. Hat sich die Bürgerschaft ein sehr schönes Theater im Jugendstil . . .