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Berlin: Galakonzert für die deutsche Aids-Stiftung

27.11.2021 – Es sollte so schön werden wie bereits sechsundzwanzigmal zuvor und nur einmal, 2020 wegen Corona, nicht: roter Teppich und Baldachin vor dem Eingang, Treppenhaus und Foyers voller kostbarer Blumengestecke, kleine Orchestergruppen zur Einstimmung spielend, eine Tombola, Herren- und Damenspenden, Champagner-, Bier- und Weinbars an allen Ecken und Enden, ein Galadiner und ein . . .

Piacenza: „Le convenienze ed inconvenienze teatrali“

Vorstellung am 19.11.21 (Premiere) – Der für nicht-italienische Ohren monströs klingende Titel (den man ungefähr mit „Vor- und Nachteile des Bühnenlebens“ übersetzen könnte) wird außerhalb Italiens und vor allem nördlich der Alpen meist als „Mamma Agata“ gegeben. Diese für einen Bassbuffo geschriebene Rolle ist die Hauptfigur, um die in Gaetano Donizettis Satire über das . . .

Mailand: „L’elisir d’amore“

Mein Unbehagen über diese Inszenierung habe ich in früheren Besprechungen, zuletzt 2019, mehrfach zum Ausdruck gebracht. Aus Zürich in der Regie von Uto Ughi importiert, wird sie seit 2015 von Grischa Asagaroff betreut, der jedes Mal versucht, die Handlung, die sich in den zuckerlfarbigen Kostümen und Bühnenbildern von Tullio Pericoli zäh dahinzieht, zu beleben. Das schlägt sich vor allem . . .

Dortmund: „Frédégonde“, Camille Saint-Saëns, Guiraud Dukas

Premiere am 20.11.2021 auch als Live-Stream über takt 1 – Oper als Stummfilm mit Sologesangs-, Chor- und Orchesterbegleitung – Bei Musicals wundert es nicht, wenn mehrere Komponisten und Textdichter ein Werk gemeinsam schaffen. Bei Opern ist das selten, meistens aus der Not bedingt: Von seinem „drame lyrique“ „Frédégonde“ auf einen Text von Louis Gallet konnte Ernest . . .