Nürnberg: „The Legend of Georgia McBride“, Matthew Lopez

Noch vier Jahre nach der Premiere ist die Bude – pardon – rammelvoll. Man sieht extrem viele junge Leute, Schüler und Studenten. Kein Wunder: The Legend of Georgia McBride rockt das Haus. Sie tut es auf meist harmlose Weise; das steigert die Akzeptanz, auch wenn oder besser: weil man weiß, dass mit einem verwandten Musical, der großartigen Priscilla, Queen of Desert, ernstere Töne . . .

Athen: „Into the woods“, Steven Sondheim

Stephen Sondheims Musical Into the Woods auf einen Text von James Lapine feierte seine Athener Premiere im Februar 2020. Nun kehrt es in den Spielplan zurück. Der Regisseur Dimitris Ayiopetritis-Bogdanos, der auch zusammen mit Julia Diamantopoulou die Übersetzung besorgt hat und als Erzähler durch die Handlung führt, bringt das Musical in einer personell reduzierten Fassung auf die Kleine . . .

Berlin: „Les pêcheurs de perles“, Georges Bizet

Ach, hätte er doch lieber immer wieder die Taste „Vissi d’arte“ der Jukebox in San Francisco gedrückt und nicht mit Bizets Perlenfischern versucht, die durch zeitweise Erfolglosigkeit trübe Stimmung zu vertreiben! Jeder erfahrene Sänger hätte aus jeder Inszenierung von Tosca etwas machen können. Oder hätte er sich von einem immer wieder wiederholten „Hojotoho“ aufheitern lassen, . . .

Frankfurt: „Ascanio in Alba“, Wolfgang Amadeus Mozart

Mozart war 15 Jahre alt, als er die „Festa teatrale“ Ascanio in Alba komponierte. Die Festoper war für die Feierlichkeiten zur Hochzeit des österreichischen Erzherzogs Ferdinand mit Maria Beatrice d’Este bestellt worden und fand großen Anklang. Die schlanke Handlung feiert allegorisch das Herrscherhaus. Kaiserin Maria Theresia, welche die Hochzeit arrangiert hatte, tritt in Gestalt der . . .

Antwerpen, Ballett: „Petruschka / Die sieben Todsünden“, Igor Strawinsky / Kurt Weill

Lieber Opernfreund-Freund, – gleich zwei Ballette präsentiert Opera Ballet Vlaanderen derzeit ihren tanzinteressierten Besuchern. Neben Igor Strawinskys Dauerbrenner Petruschka sind Kurt Weils recht selten gespielte sieben Todsünden zu erlebeben. Dabei bescheren die Choreographen Ella Rothschild und Jeroen Verbruggen einen kurzweiligen Tanzabend und auch musikalisch wird einiges geboten. . . .

Berlin: „Die Banditen“, Jacques Offenbach (zum Zweiten)

Eine beim Publikum beliebte Tradition ist die alljährliche Aufführung einer Operette in halbszenischer Form an der Komischen Oper vor Weihnachten. Eine 2. Aufführung gibt es vor Silvester, in diesem Jahr war es Offenbachs Opéra bouffe Die Banditen. Das Stück erlebte am Haus 1989 eine Produktion von Harry Kupfer. Die neue Version von halber Länge weist allerdings gebremstes Amüsement auf . . .

Lüttich: „Die Zauberflöte“, Wolfgang Amadeus Mozart

Lieber Opernfreund-Freund – zur Weihnachtszeit haucht die Opéra Royal de Wallonie-Liège nach achtjähriger Pause ihrer mittlerweile 13 Jahre alten Produktion von Mozarts Zauberflöte wieder Leben ein. – Das Regie-Duo Cécile Roussat und Julien Lubek entführt die Zuschauer dabei in eine Traum Taminos, der sich in ein Abenteuer zur Rettung seiner Puppe Pamina träumt. Dabei wird . . .

Stuttgart, Ballett: „Der Nussknacker“, Pjotr Iljitsch Tschaikowski

Lange hat Stuttgart auf einen Nussknacker warten müssen, denn John Crankos leider nicht aufgezeichnete Version liegt bald 60 Jahre zurück und war kein Erfolg, und Marco Goeckes spezielle Fassung mit nur einem Teil der Musik setzte auf psychologische Abgründe statt auf eine bunte Märchenwelt für die ganze Familie. – Die Zusammenarbeit von Choreograph Edward Clug und Ausstatter Jürgen . . .