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Duisburg: „Die tote Stadt“, Erich Wolfgang Korngold

Mit Erich Wolfgang Korngolds Die tote Stadt endete an diesem Wochenende die Opernspielzeit am Theater Duisburg. Die Inszenierung von Daniel Kramer, feierte in dieser Spielzeit gleich an beiden Häusern der Deutschen Oper am Rhein ihre Premiere. Während diese in Düsseldorf bereits am 16. April 2023 stattfand, fand die Übernahme-Premiere in Duisburg am 17. Juni 2023 statt. Kramer, international . . .

Karlsruhe: „La Bohème“, Giacomo Puccini

Die Inszenierung von Ulrich Peters (Bühne und Kostüme: Andreas Becker) ist sehr opulent und ausgesprochen stimmungsvoll. Sie lässt diese Oper in der Zeit zwischen den Weltkriegen spielen. Alle hoffen auf bessere Zeiten. Und es ist auch die Welt, die Puccini während seines Studiums in Mailand kennenlernte. Das romantische Lebensgefühl dominiert sehr deutlich, man sieht im Hintergrund das Bild . . .

CD: „Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4“, Utah Symphony Orchestra

Die vorliegende CD-Veröffentlichung auf dem Label Vox präsentiert eine hochwertige Wiederveröffentlichung der vierten Sinfonie und der Fantasieouvertüre "Romeo und Julia" von Peter Tschaikowsky. Die Aufnahmen stammen vom Utah Symphony Orchestra unter der Leitung von Maurice Abravanel. Maurice Abravanel war ein herausragender Dirigent, der eng mit dem Utah Symphony Orchestra zusammenarbeitete . . .

Düsseldorf, Ballett: „Giselle“, Adolphe Adam

Am 11. Juni 2023 fand im Düsseldorfer Opernhaus die Uraufführung des neuen Ballettabends von Demis Volpi statt. Hierbei nahm sich der Ballettdirektor, der zur Spielzeit 2024/25 als Intendant des Hamburg Balletts die Nachfolge von John Neumeier antreten wird, mit Giselle einen echten Klassiker vor.  Wo wir aber gerade bei den Personalentscheidungen für die übernächste Spielzeit sind, . . .

Wiesbaden: „Aus einem Totenhaus“, Leoš Janáček

Der Tod des Komponisten Leoš Janáček im Jahr 1928 markierte das Ende einer Ära und hinterließ eine Lücke in der Musikwelt. In den letzten zehn Jahren seines Lebens erlebte Janáček eine kreative Blütezeit, die von einem beeindruckenden künstlerischen Ergebnis gekennzeichnet war. Er komponierte nicht weniger als fünf Opern und schuf mit Werken wie "Taras Bulba" und der "Sinfonietta" zwei . . .

CD: „Gershwin: Orchesterwerke“, Leonard Slatkin & St. Louis Symphony Orchestra

Die Wiederveröffentlichung der Orchesterwerke von George Gershwin beim Label Vox ist ein wahrer Genuss für Gershwin Liebhaber. Die Aufnahmen, die ursprünglich im Jahr 1974 entstanden, wurden nun audiophil neu gemastert und erstrahlen in frischem Glanz. Das St. Louis Symphony Orchestra unter der Leitung von Leonard Slatkin brilliert in den Interpretationen und verleiht den Werken eine . . .

Mailand: „Carlo il Calvo“, Nicola Porpora

Nur einen Abend lang gab es an der Scala ein konzertantes Gastspiel dieser Oper von Nicola Porpora (1686-1768, Neapel). Dieser Abend hatte es allerdings in sich! Wie so viele der süditalienischen zeitgenössischen Komponisten war Porpora in Europa unterwegs, von Wien (wo Joseph Haydn sein Schüler war!) über Dresden bis London (dort als Rivale Georg Friedrich Händels). Er war aber nicht nur . . .

Dresden, Konzert: „Weinberg & Schostakowitsch“, Andrés Orozco-Estrada

Ab dem 22. Juni wird wieder wie in jedem Jahr in der Musikscheune in Gohrisch mit den „Schostakowitsch-Tagen Gohrisch“ an zwei Aufenthalte des Komponisten im sächsischen Kurort erinnert. – Der in Warschau als Sohn eines jüdischen Theaterkomponisten geborene Mieczyslaw Weinberg (1919-1996) war 1939 vor der deutschen Invasion Polens zunächst nach Minsk geflohen. Nachdem Überfall auf . . .

Wiesbaden: „Carmen“ (zweite Besprechung)

Lieber Opernfreund-Freund, – derzeit zeigt das Hessische Staatstheater Wiesbaden die beeindruckende Carmen-Inszenierung von Hauschef Uwe Eric Laufenberg. Dabei bringt das exzeptionelle Dirigat von Yoel Gamzou am vergangenen Sonntag den Saal zum Toben. – Carmen ist bei Laufenberg nicht die männermordende femme fatale, die ihre Verehrer in den Abgrund zieht. Sie ist eine Kämpferin . . .

Paris: „Roméo et Juliette“, Charles Gounod

Beschwingender, vielversprechender Erfolg für die neue junge Sängergeneration der „Senkrechtstarter“ in einer etwas „überdrehten“ Musical-artigen Inszenierung. – Der neue Schwerpunkt der aktuellen Spielzeiten „selten oder nie an der Pariser Oper gespielten französische Opern“ wird nun nach Massenets „Cendrillon“ (letztes Jahr zum allerersten Mal an der Opéra gespielt) . . .