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Bayreuth: „L’Incoronazione di Poppea“, Claudio Monteverdi

Die Diskrepanz könnte kaum größer sein, auch wenn für einen unvoreingenommenen Beobachter unter dem Zeichen des „Barock“ alles eins scheint. – Das Markgräfliche Opernhaus wurde 1748 eingeweiht: als Bau des Absolutismus, der die These erhob, dass alle Gewalten vernunftgemäß im Zentrum der Monarchie zusammenlaufen. Die Oper, genauer: das Musikdrama von der Krönung der Poppea . . .

Wien: „Die lustigen Weiber von Windsor“, Otto Nicolai

Jeder wird sich in tiefster Bewunderung vor Giuseppe Verdi verbeugen, nicht zuletzt dafür, wie er mit „Falstaff“ eine Opara buffa in olympische Höhen der Musik katapultiert hat. Das war 1893. Doch 44 Jahre davor gab es schon eine Vertonung von Shakespeares „The Merry Wives of Windsor“, und im Grunde ist Librettist Salomon Hermann Mosenthal schon so ähnlich verfahren wie Arrigo Boito . . .

Köln: „Giulio Cesare in Egitto“, Georg Friedrich Händel

Wie oft wird man nach einem Opernbesuch von Freunden oder Bekannten gefragt, wie es gefallen hat und wie oft ist die Antwort „ganz schön“, wenn man zufrieden war, aber nicht in die Tiefe gehen will. Dabei ist doch das Schöne mitunter das, was uns in der Oper so wichtig ist, was uns an ihr – neben aller Dramatik – doch erfreut. Das Schöne nur als banale Begrifflichkeit abzutun ist . . .

Frankfurt, Konzert: „hr-Sinfonieorchester“ unter Jukka-Pekka Sarastre

Skandinavische Musik hat es schwer in Deutschland und so war es bedauerlich, dass beim aktuellen Programm des hr-Sinfonieorchesters in der Alten Oper Frankfurt etliche Plätze frei blieben. Das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung des finnischen Gastdirigenten Jukka-Pekka Saraste begeisterte das Publikum der Alten Oper mit einem beeindruckenden Programm. Die Musiker zeigten ihr Können und ihr . . .

Düsseldorf/Duisburg: „Neuer Spielplan 2023/24“

Die Deutsche Oper am Rhein stellte vor wenigen Tagen ihre Pläne für die kommende Spielzeit vor. Ab dem 19. August 2023 stehen hierbei allein im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg rund 300 Vorstellungen auf dem Programm. Für die neue Spielzeit hofft man darauf, dass sich der positive Zuschauertrend der letzten Monate fortsetzen wird. Zwar liegt man hinsichtlich der Auslastung bei der . . .