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Dresden, Konzert: „Don Juan / Symphonie fantastique“ unter Jakub Hrůša

Nur Weniges hatte gefehlt, und Hector Berlioz (1803-1869) wäre Dresdner Hofkapellmeister geworden. Dank seiner Leitung mehrerer Konzerte der Hofkapelle in den Jahren 1843 und 1854 waren ihm die Sympathien der Musiker zugeflogen. Seine langjährige Bekanntschaft mit dem Konzertmeister Karol Lipinski (1790-1861) und der Umstand, dass der Generalintendant der Hoftheater Wolf von Lüttichau . . .

Budapest: „Schwanensee“, Peter I. Tschaikowski

Basierend auf Marius Petipa und Lew Ivanov, deren „Schwanensee“-Version zu Peter I. Tschaikowskis meisterhafter Komposition maßgeblich zum Weltruhm dieses klassischen Meisterwerks beigetragen hat, brachte Rudi van Dantzig gemeinsam mit Toer van Schayk als Co-Choreograf (der auch für das Bühnensetting und die Kostüme verantwortlich zeichnete) 1988 ihre „Schwanensee“-Fassung heraus, die . . .

Krefeld: „Passionnément – Verrückt nach Liebe“, André Messager

Seit einigen Jahren zeigt das Theater Krefeld-Mönchengladbach im Rahmen seiner „On stage“-Produktionen recht selten gespielte Werke des Musiktheaters und hierbei hat man in der Vergangenheit schon die ein oder andere Perle ausgegraben. In dieser Spielzeit steht mit der Operette Passionnément von André Messager sogar eine deutschsprachige Erstaufführung auf dem Spielplan, die teilweise . . .

Hamburg: „Simon Boccanegra“, Giuseppe Verdi

Müssen es immer die Verdi-Opern mit den bekannten Hits sein, die auf den Spielplänen der großen Häuser stehen? Und vor allem – muß immer ein Stück im Dreiviertaltakt die auch noch so dramatischen Szenen musikalisch untermalen? Im Melodramma „Simon Boccanegra“ bietet Verdi genau das Gegenteil – wunderschöne, leidenschaftliche, mitreißende Musik mit einer phantastischen Kongruenz . . .

Frankfurt: „The Prodigal Son / The Burning Fiery Furnace“, Benjamin Britten

Das Bockenheimer Depot ist eine Spielwiese für kreative Bühnenbildner, die von dem architektonischen Rahmen und der Offenheit in der Raumgestaltung immer wieder zu außergewöhnlichen Rauminstallationen inspiriert werden. Auch in der aktuellen Produktion mit zwei „Kirchenparabeln“ von Benjamin Britten ist es erneut einem Produktionsteam gelungen, den Zuschauer bereits beim Betreten der . . .

Stuttgart: „Der Klang der Offenbarung des Göttlichen“, Kjartan Sveinsson

In diesem Musiktheater gibt es keine Sänger, die Hauptrollen darstellen. Der isländische Komponist Kjartan Sveinsson orientiert sich bei diesem Werk an dem Roman „Weltlicht“ von Halldor Laxness. Weltschmerz und Raummusik gehen hier suggestiv ineinander über. Es ist ein bildmächtiger Abend zwischen Konzert, Theater und bildender Kunst. Der Komponist Kjartan Sveinsson und der bildende . . .

Baden-Baden: „Berliner Philharmoniker“, Mahler und Schönberg

Richard Strauss, dessen Werke einen Programmschwerpunkt der diesjährigen Osterfestspiele Baden-Baden bilden - hatte es in seiner Position als Generalmusikdirektor der Berliner Philharmoniker noch abgelehnt, Arnold Schönbergs Fünf Orchesterstücke uraufzuführen. Unterdessen ist dieses Werk zum Glück längst im erweiterten Repertoire des Orchesters angekommen und wurde gestern Abend dem . . .

Dresden: „Der Rosenkavalier“, Richard Strauss

Im Rahmen der „Dresdner Strauss-Tage 2023“ dirigierte Cornelius Meister. „Der Rosenkavalier“ ist eine jener neun Opern, die Richard Strauss (1864-1949) von seinem älteren Freund Ernst von Schuch (1846-1914) am 26. Januar 1911 in Dresden hat uraufführen lassen. Das Uraufführungs-Konzept der über längere Zeit noch gespielten Inszenierung stammte von Max Reinhardt (1873-1943). Seine . . .