Wien: „La Périchole“, Jacques Offenbach (Erste Besprechung)

Eigentlich war man ins Museums Quartier gekommen, um in einer Produktion des Theaters an der Wien Offenbachs Opéra-Bouffe „La Périchole“ zu sehen, und nicht einen billigen Kabarett-Abend im Pradler-Stil, den Regisseur Nikolaus Habjan bereitstellte. Keine Frage, dass Offenbachs Operetten als politische Satiren gedacht und folglich aktuelle Anspielungen eingeplant waren, aber das dürfte . . .

Berlin: „Samson et Dalila“, Camille Saint-Saëns (erste Besprechung)

Den fassungslosen Gesichtsausdruck von Regisseur Damián Sziron nach dem Buhorkan bei seinem Erscheinen auf der Bühne von Saint-Saëns Samson et Dalila in der Berliner Staatsoper wird niemand so schnell vergessen haben, denn im Unterschied zu den das Publikum mit Aktualisierung, Politisierung, Verhohnepiepelung plagenden Spielleitern hatte er doch, wenigstens seiner und der eines großen Teils . . .

Hildesheim: „Wie man Karriere macht, ohne sich anzustrengen“, Frank Loesser

Einen grandiosen Erfolg konnte das Theater für Niedersachsen (TfN) mit der Premiere von "How succeed in business without really trying" in der deutschen Fassung von Roman Hinze verbuchen. Das letzte Musical von Frank Loesser wird auch als sein bestes betrachtet; nach der Uraufführung am 14. Oktober 1961 wurde das Stück im Jahr darauf mit sieben Tony Awards und dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. . . .

Oldenburg: „Cavalleria / Bajazzo“, Pietro Mascagni / Ruggiero Leoncavallo

Lieber Opernfreund-Freund, – die so genannten „Opernzwillinge“ Cavalleria rusticana und Pagliacci sind noch bis Mitte Februar in Oldenburg zu erleben. Dietrich W. Hilsdorf ist mit seiner Lesart ein packender Opernabend gelungen, der den Operndauerbrennern auch nach über 130 Jahren noch Spannung abgewinnt.  – Hilsdorf zeigt die beiden Kurzopern als das, zu dem sie im Laufe . . .