Theater an der Wien

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Wien: „Der Freischütz“, Carl Maria von Weber (zweite Besprechung)

Abgesehen von einer halbszenischen Inszenierung von Olivier Fredj im Theater an der Wien vor genau vier Jahren am 22. März 2019, gab es ebendort eine interessante Produktion von Stefan Ruzowitzky, die am 19. April 2010 unter der musikalischen Leitung von Bertrand de Billy zur Aufführung gelangte. Und diese Produktion erhielt allgemeine Zustimmung. 2018 gab es dann noch eine Neuinszenierung an . . .

Wien: „Belshazzar“, Georg Friedrich Händel (zweite Besprechung)

Der Stoff dieses Oratoriums in drei Teilen von Georg Friedrich Händel entnahm sein Librettist Charles Jennens (1700-73) dem alttestamentarischen Buch Daniel, welches die Ereignisse um das Sesachfest, das dem babylonischen Weingott gewidmet ist mit dem berühmt gewordenen Menetekel, schildert. Die Handlung spielt in Babylon, der Hauptstadt Assyriens um 538 v. Chr. Vor der Stadt lagern die Heere . . .

Wien: „Amahl und die nächtlichen Besucher“, Gian Carlo Menotti (zweite Besprechung)

Der Name Amahl kommt aus dem Arabischen (أمال) und bedeutet „Hoffnung“. Diese Hoffnung begleitet den Titelhelden der Oper, Amahl, der eigentlich ein gelähmtes Bein haben sollte und wie Menotti, der als Kind selbst unter einem solchen litt, wie durch ein Wunder geheilt wurde. Nicht so bei Regisseur Stefan Herheim. Hier leidet er noch zusätzlich an Leukämie und liegt in einem . . .

Wien „Amahl und die nächtlichen Besucher“, Gian Carlo Menotti (Erste Besprechung)

Heutzutage darf ein Weihnachtsmärchen ja nicht mehr im Heiligen Land spielen, wo Gian Carlo Menotti seine Kurzoper (Spielzeit eine knappe Stunde) von „Amahl“ und den nächtlichen Besuchern ursprünglich angesiedelt hat – einst als Fernsehoper 1951 in New York uraufgeführt. – Musiktheater-an-der-Wien-Intendant Stefan Herheim, der das Stück als Kinder- und Weihnachtsmärchen . . .

Wien: „L’arbore di Diana“, Vicente Martín y Soler (zweite Besprechung)

Der in Valencia geborene spanische Komponist Vicente Martín y Soler (1754-1806) ist heute nur mehr eingefleischten Opernliebhabern ein Begriff. Zu selten erscheinen seine etwa 19 musikdramatischen Werke auf der Bühne. Und das völlig zu Unrecht, bedenkt man, dass er seinen Zeitgenossen Mozart um 1790 an Popularität übertraf. Er war, mit einer Ausnahme, zeitlebens ein Freelancer, der erst . . .

Wien: „L’arbore di Diana“, Vicente Martín y Soler (erste Besprechung)

Pech gehabt. Dabei waren die Erwartungen so hoch gespannt gewesen. Die allererste Premiere des nun so genannten MusikTheaters an der Wien hatte in der Ära von Stefan Herheim in der Kammeroper stattgefunden und die sehr gelungene Umsetzung einer Barockoper für ein zeitgenössisches Publikum geboten. Man konnte also Hoffnungen auf den nächsten Abend setzen, einem Mozart-Zeitgenossen gewidmet. . . .