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Wuppertal: „Abenteuer Amerika“, Schulkonzert mit Dvorak

Aus allen Richtungen waren sie an diesem Mittwochmorgen in Richtung Stadthalle unterwegs. 70 Klassen aus 20 Schulen kamen zum Schulkonzert des Sinfonieorchesters. Das sehr, sehr lebendige Geschnatter im Saal schlug beim Auftritt des Orchesters sofort in frenetischen Applaus um. Geduldig stand der Konzertmeister bis nach genau 112 Sekunden Ruhe einkehrte zum Stimmen der Instrumente. – Juri . . .

Köln: „Die Soldaten“ halbszenisch, Bernd Alois Zimmermann

Fanal gegen den Krieg – Die akuten Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen, um nur zwei Beispiele zu nennen, bestätigen die Aktualität der Oper „Die Soldaten“, die lange als nicht aufführbar galt. Vermutlich ist Bernd Alois Zimmermanns Partitur die vielschichtige und anspruchsvollste in der Geschichte des Musiktheaters. Der Friedensappell des Komponisten, der für die . . .

Bremerhaven: „Die lustige Witwe“, Franz Lehár

Wenn Graf Danilo sich ordentlich amüsieren will, geht er ins Maxim. Das befindet sich allerdings in Paris und ist ziemlich weit weg von Bremerhaven. Aber für die Bremerhavener gibt es eine Alternative: Sie gehen ins Stadttheater und schauen sich Die lustige Witwe von Franz Lehár an. Dort werden sie auch gut unterhalten. Das Premierenpublikum bestätigte das mit begeistertem Schlussbeifall für . . .

Lübeck: „Barber, Berger, Bartók“, Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck unter Stefan Vladar

Die Technik meinte es nicht gut mit dem 5. Symphoniekonzert in der Lübecker „Musik- und Kongreßhalle“ am 4. Februar. Zuerst streikte die Bühnenbeleuchtung, dann klingelte ein Handy kurz vor dem Beginn und GMD Stefan Vladar drehte sich mahnend zum Publikum. Danke! Plötzlich ertönte ein Pfeifen, evtl. von einer Rückkopplung, das über den ganzen ersten Teil des Konzerts zu hören war und . . .

Berlin: „Rusalka“, Antonín Dvořák

18 000 Euro Strafe zahlen muss der Leverkusener Fußballbundesligaklub wegen eines Transparents auf der Fantribüne mit der überkühnen Behauptung, es gebe nur zwei Geschlechter. Keinerlei Furcht davor, eine gleiche Unbill zu erleiden, muss die Berliner Staatsoper haben, denn ihre Rusalka-Inszenierung, die erste nach 1968, als Ingeborg Wenglor die Titelpartie sang, ist auf der Höhe der Zeit. Da . . .

Lüttich: „Messa di Gloria / Le Villi“, Giacomo Puccini

Lieber Opernfreund-Freund, – der Todestag von Giacomo Puccini jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal und die zahlreichen Aufführungen, die anlässlich dessen des Maestros aus Lucca gedenken, starten für mich in dem Land, in dem der weltberühmte Komponist am 29. November 1924 gestorben ist – in Belgien, wo Puccini in Brüssel wenige Tage nach einer Halsoperation wegen Kehlkopfkrebs . . .

Hamburg, Konzert: „Oslo Philharmonic“, Klaus Mäkelä

Inwieweit Tondichtungen tatsächlich auf literarische Vorgaben rekurrieren, diese inhaltlich in Teilaspekten wiedergeben können oder nur Stimmungen aufzugreifen vermögen, ist eine Frage, die es seit der Entstehung der Gattung gibt. Es ist ja nicht mal geklärt, ob man hier bereits von einem Genre sprechen kann, was an der unterschiedlichen Art und dem Grad der Adaption bzw. Inspiration und . . .