Kontrapunkt

Lob und Tadel zu freien Themen der Politik, des Gesell­schafts­lebens und unseres sozialen bzw. leider oft weniger sozialen Um­feldes und allen freien nicht-anonymen Meinungs­­äuße­rungen, die außerhalb unserer Kritik liegen, finden beim Kontrapunkt ihren Niederschlag.

Bissigkeit, Humor, Edelmut, Larmoyanz, Ironie, Wut und Sar­kasmus sind nicht uner­wünscht und geben nicht not­wendiger­­weise die Meinung des Heraus­gebers wieder.

Eine gewisse Bezie­hung zur Musik-Kultur im weite­sten Sinn wird aller­dings immer garantiert.

Kontrapunkt: „Kann eine Frau nicht sein wie ein Mann?“ – Anmerkungen zum Film Tár

„Kann eine Frau nicht sein wie ein Mann?“ mäkelt Professor Higgins in der deutschen Übersetzung der „My Fair Lady“ herum, und damit spricht er dem weiblichen Geschlecht, als es noch unzweifelhaft ein solches gab, (weil sie eben nicht wie ein Mann ist) alle guten und souveränen Eigenschaften ab. – Mittlerweile hat sich das Rad der Geschichte (oder sagen wir: der Entwicklung, denn . . .

Kontrapunkt: „Ohne jeden Anstand“ – Der Oper! Award vergreift sich im Ton

Man darf, wenn man dazu rhetorisch in der Lage ist, Dinge auch mal sprachlich zuspitzen oder Debatten polarisierend vorantreiben, um auf Missstände hinzuweisen. Was man dabei nicht darf, ist: die Würde des Menschen verletzen. Eine „Jury von Fachjournalisten“ hat jetzt die Maske fallen lassen und der Öffentlichkeit gesagt, was sie von Menschen außerhalb ihres erhabenen Dunstkreises hält. . . .