Berlin: „Oyayaye / Fortunios Lied“, Jacques Offenbach

Die schöne Tradition, kurz vor und kurz nach Weihnachten das Publikum an zwei Abenden mit einer halbszenisch aufgeführten Operette zu amüsieren, hat nach Barrie Kosky auch das neue Intendantenteam beibehalten, nur wird anstelle  einer Jazz-Operette nun Jacques Offenbach aufgeführt, und man munkelt, dass daraus in den nächsten Jahren ein ganzer Zyklus werden soll. Begonnen hat man am . . .

Hamburg: „Die Großherzogin von Gerolstein“, Jacques Offenbach

Genauso wie hier am kleinen aber feinen Ernst Deutsch Theater in Hamburg müssen die Opéras Bouffes aus Offenbachs Feder für das heutige Publikum auf die Bühne gebracht werden, dann beweisen sie ihre Daseinsberechtigung. Denn nichts wäre tödlicher für sie als gepflegte, moralinsaure Langeweile, wie „Barkouf“ am Opernhaus Zürich zum Beispiel. – Der Regisseur dieser Hamburger . . .

Wien: „Amahl und die nächtlichen Besucher“, Gian Carlo Menotti (zweite Besprechung)

Der Name Amahl kommt aus dem Arabischen (أمال) und bedeutet „Hoffnung“. Diese Hoffnung begleitet den Titelhelden der Oper, Amahl, der eigentlich ein gelähmtes Bein haben sollte und wie Menotti, der als Kind selbst unter einem solchen litt, wie durch ein Wunder geheilt wurde. Nicht so bei Regisseur Stefan Herheim. Hier leidet er noch zusätzlich an Leukämie und liegt in einem . . .

Wien „Amahl und die nächtlichen Besucher“, Gian Carlo Menotti (Erste Besprechung)

Heutzutage darf ein Weihnachtsmärchen ja nicht mehr im Heiligen Land spielen, wo Gian Carlo Menotti seine Kurzoper (Spielzeit eine knappe Stunde) von „Amahl“ und den nächtlichen Besuchern ursprünglich angesiedelt hat – einst als Fernsehoper 1951 in New York uraufgeführt. – Musiktheater-an-der-Wien-Intendant Stefan Herheim, der das Stück als Kinder- und Weihnachtsmärchen . . .

Hamburg: „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck

Die Hamburger Produktion von Humperdincks Märchenoper ist der beste Beweis dafür, dass man (auch aus Gründen der Nachhaltigkeit) das Standardrepertoire nicht alle zehn Jahre neu zu inszenieren braucht. Sage und schreibe 50 Jahre sind seit der Premiere dieser wunderschönen Inszenierung von Peter Beauvais vergangen (Dezember 1972) und sie bereitet Jung und Alt immer noch großes Vergnügen. . . .

Düsseldorf: „Die Jungfrau von Orléans“, Peter Iljitsch Tschaikowsky

Lieber Opernfreund-Freund, – jahrzehntelang war Eugen Onegin die einzige Oper von Peter Iljitsch Tschaikowsky, die man auf deutschen Bühnen hat sehen können; seit ein paar Jahren erkämpft sich nun zusehends auch seine Pique Dame einen Platz im Repertoire. Jetzt sind scheinbar die Raritäten an der Reihe, aus dem Schattendasein des Eugen Onegin herauszutreten und nicht nur konzertant zu . . .

Stuttgart: „Hänsel und Gretel“, Engelbert Humperdinck

Vollauf gelungen war am dritten Advent die im Rahmen einer Nachmittagsvorstellung stattgefundene Wiederaufnahme von Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel an der Stuttgarter Staatsoper. Regisseur Axel Ranisch ist zusammen mit Saskia Wunsch (Bühnenbild) und Alfred Mayerhofer (Kostüme) ein großer Wurf gelungen. Ranisch hat das Werk geschickt modernisiert  und zusammen mit seinem Team . . .