Mailand: „L’amore dei tre re“, Italo Montemezzi

Der Komponist Italo Montemezzi (Vigasio, Provinz Verona 1875-ebenda 1952) ist in Europa außerhalb Italiens nicht sehr bekannt, hingegen in den USA sehr populär. An ihn und seine Werke glaubten nicht nur große Dirigenten wie Toscanini, De Sabata, Serafin oder Marinuzzi, sondern auch der Verleger Ricordi, der ihn nach anfänglichen kleinen Erfolgen unter Vertrag nahm. Und Montemezzi, der 1900 . . .

Mönchengladbach: „Ball im Savoy“, Paul Abraham

Im Dezember 1932 fand am Großen Schauspielhaus in Berlin die Uraufführung der Operette Ball im Savoy von Paul Abraham statt. Trotz des großen Publikumserfolgs verschwand das Werk leider auf Grund der jüdischen Herkunft des Komponisten wenig später im „Giftschrank“ der Nationalsozialisten und fand auch nach dem Krieg vorerst nicht mehr den Weg zurück auf die Bühne. Dies änderte sich . . .

Hildesheim: „La Bohème“, Giacomo Puccini

In der Neuinszenierung der sehr oft gespielten Oper hat die junge österreichische Regisseurin Juana Inés Cano Restrepo die tieftraurige Geschichte um die Pariser Näherin Mimi aus dem manchmal verharmlosenden Biedermeier herausgelöst. Sie hat den Stoff aktualisiert, indem sie die zeitlose Auseinandersetzung mit dem Tod in den Mittelpunkt stellt, die Mimi wegen ihrer tödlichen Erkrankung . . .

Salzburg: „Il barbiere di Siviglia“, Gioachino Rossini

Wenn bekannte Schauspieler plötzlich für eine Opernregie verpflichtet werden, bin ich von Haus aus skeptisch. Dass Gregor Bloeb 2021 schon am Innsbrucker Landestheater „Die Zauberflöte“ inszeniert hatte, ging an mir ebenso vorbei, wie sein Haushofmeister an der Scala in der Bechtolf Regie. Und nach dem „Barbiere“ am Nachmittag ziehe ich vor ihm meinen Hut: Bloeb ist mit dieser . . .