Meiningen: „Die Hochzeit des Figaro“, Wolfgang Amadeus Mozart

Schon wieder eine Neuinszenierung, die die Turbulenzen um Figaros Hochzeit in die Gegenwart transzendieren will, womöglich noch mit spartanischer Ausstattung in trister Kulisse? – Falsch geraten. Wenn sich der Vorhang nach einer schwungvollen Ouvertüre hebt, hellen sich spontan die Gesichter der Premierenbesucher auf. Hübsche Sekretärinnen im bunten 60er-Jahre-Chic arbeiten emsig an . . .

Magdeburg: „Die Blume von Hawai“, Paul Abraham

Wenn der Eindruck nicht trügt, ist an den mittleren und kleineren Theatern jedenfalls im nord- und mitteldeutschen Raum die Operette seit einiger Zeit wieder mächtig im Kommen. So schwimmt nun auch das Theater Magdeburg auf der Paul-Abraham-Wiederentdeckungswelle mit, die die Komische Oper Berlin vor einigen Jahren in Gang gesetzt hat. Paul Abrahams Operette „Die Blume von Hawaii“ wurde . . .

Düsseldorf: „Abenteuerland“, Hartmut Engler und Ingo Reidl (PUR)

Mitte der 1970er-Jahre begann die musikalische Reise der Band PUR als kleine Schülerband zweier Gymnasiasten, die erstmal nur Songs bekannter Künstler coverten. Nachdem sich in den folgenden Jahren die Besetzung um Ingo Reidl, Roland Bless, Jo Crawford, Rudi Buttas und Sänger Hartmut Engler festigte, begann man damit, auch eigene Lieder und Texte zu schreiben. Fand sich anfangs noch keine . . .

Wuppertal: „Tristan und Isolde“, Richard Wagner (zweite Besprechung)

Wuppertals neue Opernintendantin Rebekah Rotah biet in dieser Saison einen attraktiven und abwechslungsreichen Spielplan, bringt Händels „Alcina“, Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ und das „Cinderella“-Musical von Richard Rodgers. Nach der experimentellen Saisoneröffnung mit „Angels Bone“ in der Alten Glaserei, kann jetzt auch wieder das Opernhaus bespielt werden, dass . . .

Wien: „Theodora“, Georg Friedrich Händel (zweite Besprechung)

Dieses dramatische Oratorium von Georg Friedrich Händel (HWV 68) wurde am 16. März 1750 im Theatre Royal in Covent Garden in London uraufgeführt. Thomas Morell verfasste das Libretto auf Grundlage von Robert Boyles 1687 publizierter Abhandlung The Martyrdom of Theodora and of Didymus. Als weitere Quelle diente ihm die Tragödie Théodore, vierge et martyre von Pierre Corneilles von 1645. . . .