Düsseldorf, Ballett: „Giselle“, Adolphe Adam

Am 11. Juni 2023 fand im Düsseldorfer Opernhaus die Uraufführung des neuen Ballettabends von Demis Volpi statt. Hierbei nahm sich der Ballettdirektor, der zur Spielzeit 2024/25 als Intendant des Hamburg Balletts die Nachfolge von John Neumeier antreten wird, mit Giselle einen echten Klassiker vor.  Wo wir aber gerade bei den Personalentscheidungen für die übernächste Spielzeit sind, . . .

Wiesbaden: „Aus einem Totenhaus“, Leoš Janáček

Der Tod des Komponisten Leoš Janáček im Jahr 1928 markierte das Ende einer Ära und hinterließ eine Lücke in der Musikwelt. In den letzten zehn Jahren seines Lebens erlebte Janáček eine kreative Blütezeit, die von einem beeindruckenden künstlerischen Ergebnis gekennzeichnet war. Er komponierte nicht weniger als fünf Opern und schuf mit Werken wie "Taras Bulba" und der "Sinfonietta" zwei . . .

Dresden, Konzert: „Weinberg & Schostakowitsch“, Andrés Orozco-Estrada

Ab dem 22. Juni wird wieder wie in jedem Jahr in der Musikscheune in Gohrisch mit den „Schostakowitsch-Tagen Gohrisch“ an zwei Aufenthalte des Komponisten im sächsischen Kurort erinnert. – Der in Warschau als Sohn eines jüdischen Theaterkomponisten geborene Mieczyslaw Weinberg (1919-1996) war 1939 vor der deutschen Invasion Polens zunächst nach Minsk geflohen. Nachdem Überfall auf . . .

Wien: „Die Entführung aus dem Serail“, Wolfgang Amadeus Mozart

Wer – nicht einmal ganz zu Unrecht – der Ansicht ist, Mozart habe zum Ende des 18. Jahrhunderts der damaligen „alla turca“-Mode und dem Edelmenschentum der Aufklärung etwas zu naiv gehuldigt (zumindest, wenn man ahistorisch denkt und unsere Maßstäbe für das Maß aller Dinge hält), der hat die ausgezeichnete Möglichkeit, die Finger von der „Entführung auf dem Serail“ zu lassen. . . .

Budapest, Ballett: „Pygmalion Effect“, Boris Eifman

In der Ungarischen Staatsoper hatte vergangenen Samstag mit „A Pygmalion-Hatás“ ein Ballett Premiere, das Boris Eifman 2019 für seine eigene Compagnie kreiert hatte und das nun vom Ungarischen Nationalballett (Ballettdirektor: Tamás Solymosi) aufgeführt wird. – Boris Eifman, väterlicherseits aus Charkiw stammend, wurde 1946 in Sibirien geboren, wohin seine Familie im Krieg . . .